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Responsive Webdesign: Benutzerfreundlichkeit auf allen Endgeräten


Veröffentlicht am 06.02.2023 von DomainFactory

Responsive Webdesign (RWD) ist in den letzten Jahren zum Standard im Webdesign avanciert. Aber wie lautet eigentlich die „Responsive Webdesign“-Definition? Wie können responsive Webseiten erstellt werden? Und wo liegt der Unterschied zwischen RWD und Mobile Webdesign? Wir nehmen das Responsive Webdesign in den Fokus – und geben Ihnen einige praktische Tipps zur Umsetzung von Responsive Websites an die Hand!

Was ist Responsive Webdesign?

Responsive Webdesign bezeichnet eine Webdesign-Technik, die es Webseiten erlaubt, sich dem Endgerät des Nutzers (und der jeweiligen Bildschirmauflösung) anzupassen. Dank flexiblem Website-Layout werden Inhalte immer optimal angezeigt – sei es auf dem großen Bildschirm eines Computer-Desktops, dem Tablet oder auf dem kleinen Smartphone-Display. Responsive – sprich „reagierendes“ – Webdesign stellt die Benutzerfreundlichkeit (Usability) – und damit eine positive Nutzererfahrung – auf allen Geräten sicher. Der User sieht den kompletten Inhalt, nichts ist verschoben. Abhängig von der Bildschirmauflösung variiert dabei die Anordnung und Darstellung verschiedener Elemente. Das betrifft insbesondere:

  • Website-Struktur
  • Navigation
  • Seitenspalten
  • Texte
  • Eingabemethoden (Maus vs. Touchscreen)

Während klassische Websites ein starres Layout haben, dem Nutzer strikt folgen müssen, rücken Responsive Websites den Besucher selbst in den Vordergrund und passen sich dessen Bedürfnissen an.

Interessant: Die Idee des Responsive Webdesigns wurde 2010 von dem amerikanischen Webdesigner Ethan Marcotte formuliert. Ausgangspunkt war die zunehmende Vielfalt an Endgeräten – von kleinen Smartphones bis zu großen Bildschirmen. Seine Vision: Eine Website sollte sich dynamisch an jedes Gerät anpassen, ohne dass mehrere Versionen der Seite notwendig sind.

Ein wichtiger technischer Aspekt dabei ist das Einfügen des sogenannten Viewport-Meta-Tags in den HTML-Code der Seite. Dieser sorgt dafür, dass die Website korrekt skaliert wird und sich an die Breite des Geräts anpasst:

Ohne dieses Tag ignorieren viele mobile Browser die Media Queries oder stellen Inhalte in einer Standardansicht dar, was das Layout verzerrt. 

Responsive Website erstellen: So geht‘s

Wie für alle Designs verwenden Webdesigner bei Responsive Webdesign Code. Erforderlich sind dabei sowohl Kenntnisse in den Sprachen HTML (Hypertext Markup Language) als auch in CSS (Cascading Style Sheets). Über HTML können die Struktur einer Webseite bestimmt und Inhalte wie Bilder oder Texte eingebunden werden. Mit CSS legen Webdesigner dagegen fest, wie Inhalte ausgespielt werden sollen. Hier geht es also um Design und Layout der HTML-Elemente. 

Drei zentrale Elemente sorgen dafür, dass Webseiten flexibel und anpassungsfähig bleiben:

●    Fluid Grids: Statt fester Pixelwerte werden Breiten und Abstände in Prozent angegeben. Dadurch verändert sich die Größe von Elementen harmonisch je nach Bildschirmbreite.

●    Flexible Images: Bilder werden so eingebunden, dass sie sich automatisch an die verfügbare Fläche anpassen und nicht aus dem Layout herausragen.

●    Media Queries: Diese CSS-Technik erlaubt es, Layoutänderungen ab bestimmten Bildschirmgrößen automatisch anzuwenden. So können zum Beispiel Menüs auf dem Smartphone platzsparend als Burger-Menü dargestellt werden.

Eine besondere Bedeutung für Responsive Layouts spielen in CSS sogenannte Media Queries (Medienabfragen). Sie bestimmen letztlich darüber, wie eine HTML-Datei auf dem jeweiligen Endgerät dargestellt wird. Eingeleitet werden sie stets mit „@media“.

Ein typisches Beispiel: Mit einer Media Query wird definiert, dass auf Bildschirmen unter 600 Pixel Breite die Sidebar ausgeblendet wird und stattdessen unterhalb des Hauptinhalts erscheint. So bleibt die Navigation übersichtlich, unabhängig von der Bildschirmgröße.

Ein weiterer, zunehmend wichtiger Aspekt ist die Barrierefreiheit: Responsive Design sollte auch Menschen mit Seh- oder Bewegungseinschränkungen berücksichtigen. Das bedeutet unter anderem, ausreichende Farbkontraste einzuhalten, alle Funktionen auch per Tastatur erreichbar zu machen und semantisches HTML zu nutzen. Diese Kriterien verbessern nicht nur die Usability, sondern auch die Bewertung durch Suchmaschinen.

Auch die Bildoptimierung spielt eine zentrale Rolle: Durch Techniken wie Lazy Loading und den Einsatz moderner Bildformate wie WebP lassen sich Ladezeiten weiter reduzieren. Für Entwickler besonders wichtig ist hier die Performance-Messung mit Tools wie Google Lighthouse – inklusive Metriken wie dem Cumulative Layout Shift (CLS) und dem Largest Contentful Paint (LCP).

Mit dem Baukastensystem zum erfolgreichen Webdesign

Klingt kompliziert? Muss es aber nicht sein. Denn heutzutage bedarf es dank praktischer Baukastensysteme für Homepages keinerlei IT-Kenntnisse mehr, um eine responsive Internetseite zu erstellen. Beispielsweise bauen Sie bei DomainFactory Ihre Website einfach per Drag & Drop. Dafür suchen Sie ein vorgefertigtes Webdesign, das zu Ihrem Vorhaben passt. Wollen Sie etwa Ihr Hobby, Ihr stationäres Geschäft oder Ihren Onlineshop im Internet vorstellen? Die verschiedenen Vorlagen zu unterschiedlichen Themenbereichen sind bereits für alle Geräte optimiert. Sämtliche verfügbaren Webdesigns wurden von erfahrenen Designern entworfen. Sie erhalten hier Vorlagen für Geschäfte wie Bäckereien über Online-Präsentationen für die Hochzeitsfotografie bis hin zu Portalen für Webinare. Und das Beste: Mit wenigen Klicks lässt sich Ihr Lieblings-Webdesign individualisieren.

4 Tipps für Responsive Websites

Beim Erstellen dieser Responsive Websites haben die Designer einige grundlegende Punkte beachtet – dazu gehören diese:

  1. Kleinste Auflösung zuerst: Zum Anfang sollte die kleinste Auflösung definiert werden. Sie bildet die Basis für alle weiteren Möglichkeiten der Bildschirmauflösung.
  2. Inhalte folgen den Nutzern: Welche Inhalte auf einer Website sinnvollerweise angezeigt werden, hängt vom Endgerät ab. Dies gilt es, bei der Konzeption der inhaltlichen Struktur für verschiedene Bildschirmauflösungen zu berücksichtigen. So sind auf Mobilgeräten in der Regel platzsparende Lösungen (ggf. mit weniger Bildern) zu bevorzugen.
  3. Knackpunkt Ladegeschwindigkeit: Ein weiterer Fokus sollte auf die Ladegeschwindigkeit gelegt werden, um die Absprungrate (Prozentsatz der Besucher, der die Website verlässt, ohne eine weitere Seite anzuschauen) so weit wie möglich zu senken. Lädt eine Internetseite nur langsam, zeigen sich die meisten User ungeduldig und suchen sich die nächste Alternative.
  4. Datensparendes Design zahlt sich aus: Gerade bei mobilen Endgeräten ist ein limitiertes Datenvolumen zu berücksichtigen. Die Elemente sollten daher so gestaltet werden, dass sie möglichst datensparend ausgespielt werden. Ist eine Internetseite beispielsweise mit hochauflösenden Bildern „überladen“, sollten diese – je nach Möglichkeit – entweder verkleinert oder ganz weggelassen werden.

Zusätzlich empfiehlt es sich, von Anfang an eine klare URL-Struktur einzuplanen. Da responsive Websites auf einer einzigen URL für alle Geräte basieren, ist der Linkaufbau einfacher und die Gefahr von doppelten Inhalten wird vermieden. Google bewertet diese konsistente Struktur positiv und bevorzugt solche Seiten im Ranking.

Viele Entwickler setzen zusätzlich auf CSS-Frameworks wie Bootstrap oder Tailwind CSS. Diese bieten ein robustes Grid-System und vordefinierte Komponenten, die sich flexibel anpassen lassen und die Entwicklung beschleunigen. Auch der Testprozess spielt eine wichtige Rolle: Mit Tools wie BrowserStack oder den integrierten Entwicklertools in Chrome und Firefox lässt sich die Darstellung auf unterschiedlichen Geräten und Bildschirmgrößen simulieren.

Nicht zuletzt sollte das Verhalten der Seite kontinuierlich beobachtet werden: Google Analytics und die Google Search Console geben wertvolle Hinweise auf Nutzerverhalten, technische Probleme oder die mobile Performance. Durch regelmäßige Updates, Performance-Checks und eine saubere Codebasis lässt sich die Qualität dauerhaft sichern – und damit auch das Ranking.

Responsive Websites vs. Mobile Websites

Die meisten Webdesigner setzen heute auf RWD. Spezielle Mobile Websites neben der Desktop-Version, die eigens für Mobilgeräte designt werden, sind kaum noch verbreitet. Aus mehreren Gründen: Responsive Webdesign

  • ist in der Regel deutlich kostengünstiger,
  • zeichnet sich durch einen niedrigeren Pflegeaufwand aus (Inhalte müssen nur einmal gepflegt werden),
  • garantiert auf allen Endgeräten die bestmögliche Darstellung,
  • zeigt Inhalte auch auf sämtlichen zukünftigen Geräten und Bildschirmgrößen optimal an und
  • bietet Vorteile bei der Suchmaschinenoptimierung (URL), da die Inhalte nur über eine URL ausgespielt werden (leichterer Linkaufbau, keine doppelten Inhalte).

Separate mobile Seiten erforderten früher doppelten Pflegeaufwand und verursachten oft Fehler, etwa durch veraltete Inhalte oder falsch weitergeleitete Links. Gerade bei wachsender Vielfalt an Bildschirmgrößen wäre es heute kaum mehr praktikabel, für jede Variante ein eigenes Layout zu entwickeln. Responsive Webdesign löst dieses Problem elegant mit einem flexiblen Ansatz für alle Geräte.

Heute ist modernes Webdesign responsiv. Spezielle Mobile Websites, wie sie früher häufig designt worden sind, sind heute schlicht nicht mehr praktikabel. Schon alleine, weil für alle künftigen Smartphone-Formate jeweils ein komplett neues Layout erstellt werden müsste.

Ein weiterer Punkt, den es zu beachten gilt: Je größer die Bandbreite an Endgeräten, desto wichtiger wird eine optimierte Mediennutzung. Hochauflösende Bilder können eine Seite auf mobilen Geräten deutlich verlangsamen. Techniken wie „adaptive Images“ sorgen dafür, dass mobile Besucher nur kleinere, schnell ladende Versionen der Bilder erhalten, während Desktop-Nutzer die volle Qualität sehen. Das verbessert die Ladezeiten und spart Datenvolumen.

Auch Ihre Kundenmails responsiv sein. Erfahren Sie, warum Sie responsive Newsletter nutzen sollten.

Übrigens sollten auch Ihre Kundenmails responsiv sein. Erfahren Sie, warum Sie responsive Newsletter nutzen sollten.

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Titelmotiv: Bild von Firmbee auf Pixabay    

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