Der richtige Domainname: Tipps für die erfolgreiche Domain-Suche
Veröffentlicht am 20.04.2022 von DomainFactory
(Update) Die Geschäftsidee ist geboren, das Konzept ist tragfähig, die Finanzierung steht: Was jetzt noch fehlt, ist eine ansprechende Website. Aber wie soll das Kind heißen – welcher Domainname ist der richtige für meine Zwecke? Was es bei der Auswahl geeigneter Domainnamen zu beachten gibt, erfahren Sie in diesem Beitrag.Zunächst eine kurze Begriffsklärung: Ihre Domain setzt sich aus mindestens zwei Bestandteilen zusammen: der sogenannten Second-Level-Domain (SLD), umgangssprachlich oft als „Domain“ oder „Domainname“ bezeichnet, und der Top-Level-Domain (TLD: der Teil nach dem letzten Punkt).
Mehr Informationen dazu und zum Domain Name System finden Sie in unserem Ratgeber: Domainregistrierung und Domainrecht
Heute geht es vornehmlich um den kompletten Domainnamen mit Schwerpunkt auf der Second-Level-Domain. In einem weiteren Artikel beschreiben wir, wie Sie geeignete TLDs für Ihr Business finden.
Wer seine Website Zielgruppen in verschiedenen Ländern ansprechen möchte, sollte sich über eine internationale Webstrategie Gedanken machen. So finden Sie die richtige Lösung für Ihr internationales Geschäft
Domainname und Markenstrategie
Der Domainname ist für den geschäftlichen Erfolg von großer Bedeutung: Im Idealfall bietet er potenziellen Besuchern Orientierung, vermittelt Seriosität und Vertrauen und unterstützt das Branding.
In erster Linie muss Ihr Domainname natürlich zu Ihnen bzw. zu Ihrem Unternehmen passen. Erste Wahl bei Firmen ist der Name des Unternehmens bzw. des Produkts oder der Dienstleistung. Zu Ihrer Geschäftsstrategie gehört idealerweise eine Markenstrategie, die dafür sorgt, dass Ihr Angebot eine eigene, unverwechselbare Identität erhält und sich klar vom Wettbewerb abhebt. Der Website-Name ist heute einer der wichtigsten Bestandteile einer solchen Markenstrategie. Betrachten Sie deshalb die Suche nach Unternehmens- bzw. Markennamen und Domainnamen als Einheit und suchen Sie sich am besten von vornherein nur Namen aus, für die Sie auch geeignete Webadressen registrieren können.
Aber Achtung: Gleichzeitig sollte Ihre Website-Adresse weder zu lang noch zu komplex werden. Schließlich sollen Ihre Kunden, Nutzer oder Leser sich die URL Ihrer Website gut merken und auch möglichst schnell eintippen können. Denn bei starken Marken kann dieser direkte Web-Traffic bis zu 50 Prozent aller Besucher umfassen.
Keyword-Domains unterstützen SEO
Leider ist es nicht immer möglich, den perfekten Domainnamen zu registrieren. So geht es beispielsweise Herrn Müller mit seiner neugegründeten „Müller Sonnenschirme GmbH“: „müller-sonnenschirme-gmbh.de“ ist natürlich zu lang, „müller.de“/“mueller.de“, „sonnenschirme.de“ oder „müller-gmbh.de“ sind schon vergeben. Jetzt ist Kreativität gefragt.
Es kann hilfreich sein, wenn Ihr Website-Name bereits erkennen lässt, was die Besucher erwartet. Das leisten sogenannte Keyword-Domains, die Begriffe enthalten, welche zu den Inhalten der Website passen. Suchen Sie dafür am besten nach Begriffen, die sowohl Ihr Angebot gut beschreiben als auch ein gewisses Suchvolumen aufweisen. Denn dann nutzen Sie einen weiteren Vorteil von Keyword-Domains: Diese helfen Ihrer Website, gefunden zu werden, wenn ein Nutzer in Suchmaschinen nach passenden Angeboten sucht.
Mit dem Karma Keyword Tool stellt Herr Müller fest, dass bei Google.de über 90.000 Mal im Monat nach „sonnenschirme“ gesucht wird. „müller-sonnenschirme.de“ wäre also eine mögliche Option – etwas lang, aber nicht allzu schwer zu merken.
Umlaut-Domain empfehlenswert?
Herr Müller hat aber noch ein weiteres Problem: Selbst wenn seine Wunschdomain „müller“ verfügbar sein sollte, muss er entscheiden, ob er wirklich eine Umlaut-Domain verwenden möchte. Herr Müller plant, europaweit zu verkaufen – viele seiner potenziellen Kunden haben also kein „ü“ auf ihrer Tastatur. Deshalb sollte Herr Müller in diesem Fall wahrscheinlich auf das „ü“ verzichten bzw. auf „ue“ zurückgreifen.
Lange Zeit waren Umlaute und andere internationale Zeichen in Domainnamen nicht gestattet. Das wurde erst ab 2003 mit dem IDNA-Standard (Internationalizing Domain Names in Applications) möglich, der heute von vielen TLDs unterstützt wird. Seit März 2004 können .de-Domains mit internationalisierten Domainnamen (IDNs) registriert werden. Bei der aktuellen Version IDNA2008, die 2010 erschien, wird vom Client (also Browser, Mailprogramm etc.) aus einem IDN-Domainnamen mit Sonderzeichen eine ASCII-Version erzeugt, der sogenannte ACE (ASCII-compatible encoding). Wie der aussieht, können Sie sich mit diesem IDN-Konverter der DENIC anschauen.
Grundsätzlich ist bei der Verwendung von IDNs aber Vorsicht angezeigt, weil nicht alle Clients das neueste IDNA unterstützen. Zwar kommen die meisten Clients mit Umlauten gut zurecht, aber schon etwa bei „ß“ wird es kritisch. Eine Unterscheidung zwischen „ss“ und „ß“ wurde erst mit IDNA2008 möglich. Während vorher z. B. „sesamstraße.de“ und „sesamstrasse.de“ intern gleich behandelt wurden, entspricht seit 2010 „sesamstraße.de“ dem ACE-String „xn--sesamstrae-e4a.de“. Die Folge der uneinheitlichen IDN-Unterstützung: Nutzer unterschiedlicher Browser oder Mailprogramme gelangen bei der Eingabe des gleichen Domainnamens mit „ß“ möglicherweise auf ganz unterschiedliche Websites. Die DENIC listet auf ihrer Website einige IDNA-kompatible Programme.
Meine Wunschdomain ist vergeben – was tun?
Sie haben einen guten, klangvollen und unverwechselbaren Markennamen gefunden, aber der passende Domainname wurde schon von jemand anderem registriert? Heißt das, Ihre Markensuche muss von Neuem beginnen?
Nicht unbedingt! Manchmal hilft schon eine leichte Abwandlung des Namens. Vor allem aber gibt es heute neben den bekannten Domainendungen „.de“ und „.com“ zahllose andere TLDs, so dass die Chance groß ist, dass Sie Ihren Wunschnamen doch noch registrieren können.
Wenn Sie etwa bei DomainFactory nach Ihrem Wunschnamen suchen, werden Ihnen auch mögliche Alternativen angezeigt. So bekäme Herr Müller, wenn er zum Zeitpunkt der Abfassung dieses Beitrages nach „sonnenschirme“ sucht, neben „sonnenschirm.de“ auch „sonnenschirme.online“ vorgeschlagen. „online“ ist eine sogenannte generische Top-Level-Domain, von denen DomainFactory derzeit ca. 230 im Angebot hat, darunter .shop, .store, .site, .website, .expert oder .business, aber auch branchenspezifische wie .media, .graphics, .services, .agency, .florist, .repair oder .fashion. Auch Herr Müller wird nun fündig: Er entscheidet sich für sonnenschirme.international.
Neue TLDs mit starker Aussage im Angebot von DomainFactory
Schwerpunkt IT/Technik:
.cloud / .digital / .download / .network / .software / .tech / .tel / .website
Schwerpunkt Business/Internationalität:
.global /.group / .business / .international / .news / .world
Schwerpunkt Kleinere Geschäfte/Branchen:
.cafe/ .coach / .courses / .design / .doctor / .fashion / .studio / .style / .work
Außerdem:
.direct / .family / .games / .live / .site / .store
Setzen Sie nicht alles auf eine Karte - und noch ein Tipp die erfolgreiche Domain-Suche
Zum Abschluss noch ein Tipp: Sie sollten, auch wenn Sie nur eine einzige Website haben, dafür möglichst mehrere Domainnamen registrieren. Das betrifft zum einen ähnlich klingende Domainnamen sowie die Resultate von häufig vorkommenden Schreibfehlern. Denn spätestens wenn Ihre Website eine gewisse Popularität erreicht hat, wird es Konkurrenten oder unseriöse Trittbrettfahrer geben, die an Ihrem Traffic teilhaben möchten (Stichwort „Typosquatting“). Deshalb werden Sie von „tschibo.de“ auf „tchibo.de“ weitergeleitet und von „salando.de“ auf „zalando.de“.
Ein weiterer Trick sind unterschiedliche Keyword-Domains – nützlich dann, wenn Ihr Angebot nicht mit einem einzigen Begriff beschrieben werden kann. So können Sie ausprobieren, welcher Begriff auf das größte Kundeninteresse stößt.
Sie können auch zusätzlich sehr kurze Domains registrieren, um es Ihren Stammkunden leichter zu machen und die Markentreue zu befördern (zum Beispiel nutzt DomainFactory sowohl „domainfactory.de“ als auch „df.de“). Aber bitte achten Sie darauf, dass Suchmaschinen nicht über verschiedene Domains (URLs) auf gleiche Inhalte gelangen können – so vermeiden Sie Indizierungsprobleme durch „Duplicate Content“. Definieren Sie deshalb eine Stammdomain, mit der Sie arbeiten und die von Suchmaschinen indiziert werden soll, und arbeiten Sie mit 301-Weiterleitungen darauf.
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