WordPress 6: Die wichtigsten neuen Features
Veröffentlicht am 24.10.2022 von DomainFactory
Am 24. Mai 2022 veröffentlichte WordPress ein neues großes Update: WordPress 6 „Arturo“, benannt nach dem einflussreichen Jazz-Musiker Arturo O’Farrill. Das Update ist die zweite große Version in diesem Jahr – sie enthält fast 1.000 Fehlerkorrekturen und Verbesserungen. Die wichtigsten Neuerungen in einem der beliebtesten Content Management Systeme weltweit schauen wir uns in diesem Beitrag genauer an.
Was ist neu im WordPress Update?
Das neue Update bietet Website-Betreibern und -Administratoren ein leistungsstarkes CMS, das sich durch Stabilität und eine erhöhte Benutzerfreundlichkeit auszeichnet. Zu den Optimierungen zählen neue Funktionen, mit denen das Schreiben und Gestalten von Inhalten noch einfacher wird.
Verbessertes Website Editing bietet neue Funktionen
Mit dem letzten Update 5.9 setzte WordPress in großen Teilen die Vision des „Full Site Editing“ um: Alle Abschnitte der Website werden mithilfe von Blocks erstellt und designt. Das Open Source CMS bietet Entwicklern, Editoren und Webdesignern dafür eine Reihe von Funktionen. Dazu zählen der Site Editor, Global Style Variations, verschiedene Blocks für Website/Post/Beitrag, ein Abfrageschleifen- und ein Navigationsblock, Vorlagen sowie Block-Themes. Das innovative Update WordPress 6 ergänzt bisher fehlende Funktionen.
WordPress Feature: Webfonts API
Seit 2007 unterstützt die API in WordPress Theme- und Plug-in-Entwickler dabei, Skripte und Stile in einem standardisierten Format zu laden. Mit dem neuen „Arturo“-Update ist dieses Tool erstmals auch für Webfonts verfügbar.
Die Webfonts lassen sich über eine standardisierte Form im theme.json laden. So werden zugleich Leistung der Website sowie Datenschutz der Nutzer garantiert. Die Webfonts API registriert nur diejenigen Schriftarten, die für die Darstellung von Textblocks auf einer Website erforderlich sind. Das ist insbesondere für Schriftarten vorteilhaft, die in Stilvarianten (italic, bold usw.) definiert sind.
Darüber hinaus werden die Schriftarten nicht mehr einzeln registriert, sondern nach Schriftfamilien – und je nach Bedarf – in die Warteschlange gestellt. Dadurch wird die API flexibler und übertragene Daten werden gespeichert.
Einfacher Wechsel der Theme Styles
In WordPress 6 sind nun alternative globale Stile verfügbar. Dank dieser Funktion können Theme-Entwickler verschiedene Varianten der theme.json kreieren und sie im Ordner /styles ablegen. Nutzer können für ihre Website zwischen verschiedenen Farb- und Schriftdesigns wählen, das Layout bleibt dabei erhalten. Das neue WP Standard-Theme „Twenty Twenty-Two“ präsentiert sich beispielsweise in drei Variationen (Blue, Pink und Swiss) mit unterschiedlichen Schriftarten.
Komfortabler Block Theme Export
Anhand des optimierten „Full Site Editing“ im Gutenberg Editor ist es nicht nur einfacher, eigene Themes mit individuellen Layouts und Stilen zu erstellen. Auch einzelne Block-Themes sind jetzt möglich. Sie können Ihre fertigen Vorlagen inklusive aller Einstellungen einfach exportieren und mit anderen teilen: Das zip-Archiv enthält die Dateien theme.json, index.php und style.css. Bisher erlaubte die Exportfunktion nur den Zugriff auf Vorlagen.
Neue Blocks für mehr Gestaltungsspielraum
Zu den aktualisierten WordPress Features zählen auch einige optimierte und neue Blocks im Editor. So können Sie den Block „Read more“ individuell anpassen und an jeder Stelle Ihrer Website oder innerhalb eines Posts platzieren.
Des Weiteren stehen Ihnen die neuen Blocks „Avatar“ und „Post Author Biography“ zur Verfügung, durch die Sie Autoren Ihrer Website auf ansprechende Weise präsentieren können. Header oder andere Arten von Bannern lassen sich mit dem Cover-Block gestalten: Wählen Sie ein Bild oder Video aus und legen Sie den Text Ihrer Wahl darüber. Das funktioniert sowohl für eine Seite als auch für einzelne Beiträge.
Block Locking aktivieren
Im Drop-down-Menü „Weitere Einstellungen“ gibt es eine neue Option, mit der Sie verhindern, dass Nutzer Blocks verschieben, entfernen oder bearbeiten. Diese Einstellung eignet sich besonders gut, wenn Sie wiederverwendbare Blocks erstellen und mehrere Personen projektbezogen damit arbeiten.
Wählen Sie dabei eine oder mehrere der angezeigten Optionen im Pop-up-Fenster aus und klicken Sie auf „Apply“. Mit dem Befehl canLockBlocks wird die Funktion bedingt oder vollständig ausgeschaltet. Zuvor war der Einsatz eines Drittanbieter-Plug-ins notwendig, nun ist das Feature in WordPress 6 integriert.
Leichtere Textauswahl in mehreren Blocks
Wordpress 6 bietet im Gutenberg Editor die Option, Texte über mehrere Blocks hinweg gleichzeitig auszuwählen, um sie anders zu formatieren oder neue Stile anzuwenden. Bisher markierte der Editor den gesamten Text innerhalb eines Blocks, wodurch wenig intuitive Bearbeitung möglich war.
Responsive Design für Gruppe-Blocks
Um Nutzern unterschiedlicher Geräte beim Zugriff auf Websites gerecht zu werden, haben Webdesigner dieses Update lange erwartet. Mit WordPress 6 können Sie – je nach Bildschirmgröße – eine spezifische Anordnung der Blocks auswählen. Gruppe-Blocks lassen sich mit dem WordPress Update horizontal nebeneinander oder vertikal übereinander anzeigen. Darüber hinaus ist es möglich, mehrere Blocks auszuwählen und ihnen ein Zeilen- oder Stapel-Layout zuzuweisen.
Update lohnt dank neuer Features
Das WordPress Update umfasst zahlreiche Neuerungen, die mehr Leistung, Kreativität und Stabilität bieten. Durch die neuen Designoptionen und eine verbesserte Barrierefreiheit gewinnt das CMS wieder stärker an Benutzerfreundlichkeit, die unter dem Umstieg auf den Gutenberg-Editor teilweise litt. Die neuen Features und ihre Möglichkeiten lohnen daher definitiv einen Umstieg auf WordPress 6.
Ein Tipp zu WordPress 6 zum Schluss
Bevor Sie Ihre Website auf die neue WordPress Version aktualisieren, denken Sie daran, ein Backup der Datenbank und des Ordners wp-content zu erstellen. So können Sie alle Ihre Inhalte wiederherstellen, falls die Website nach dem Update nicht einwandfrei läuft.
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