Eine aktuelle Studie der KPMG in Zusammenarbeit mit BITKOM belegt:
Die Nutzung von Cloud-Diensten in Unternehmen stieg im Vergleich zum Vorjahr um 3 Prozentpunkte und die Erfahrungen von Anwendern sind weiterhin überwiegend positiv.
Als Anbieter der JiffyBox – CloudServer On Demand freut uns diese Entwicklung natürlich sehr und wir laden Neukunden ein, unsere Dienste zu testen. Bei Anmeldung bis Ende März profitieren Sie zusätzlich von einem Startguthaben für Ihre JiffyBoxen in Höhe von 50 EUR 🙂
Quelle: BITKOM 30.01.2014
Naja, was heute als „Cloud“ bezeichnet wird, war vor wenigen Jahren eben oftmals der shared Webspace oder der vServer. Wie viele der Unternehmen die Public Cloud als das nutzen, für was sie eigentlich steht (die wirklich gemeinsame, ortsunabhängige Nutzung von Server-Ressourcen nach aktuellem Bedarf) möchte ich einmal dahin stellen. Ich freue mich, dass ich für 15 € / Monat bei Euch einen kleinen Linux-Server im ständigen Zugriff habe und darauf problemlos Scripts mit Root-Rechten testen kann. Nur so wirklich viel hat das aus meiner Sicht nicht mit Cloud zu tun. Von den 36% der Unternehmen die ihre eigene „Private Cloud“ betreiben wüsste ich ehrlich gesagt gerne, welche Implementation sie damit meinen 😉
Nachtrag: Euer Exchange-Angebot fühlt sich für mich deutlich „Cloud“iger an. Hier bestelle ich schließlich einen Account, werde von Euch „zufällig und unsichtbar“ auf irgendeinen Eurer Server gepackt und teile mir hier tatsächlich und effizient die Ressourcen, ggf. sogar mit meinen Mitbewerbern. Nur meinen Kunden traue ich mich meist nicht Exchange als Cloud-Produkt anzupreisen. Der Nutzer mit gefährlichem Halbwissen assoziiert hiermit aus meiner Erfahrung ein Internet-Wökchen mit herumfliegenden Bytes, die dort weder zuverlässig, noch unter Datenschutzaspekten sicher sind.
Hallo ad1601com,
grundsätzlich stimmen wir Ihnen zu und sind da ganz bei Ihnen. „Cloud“ hat sich als Modebegriff bzw. Buzzword eingebürgert und viele der Cloud-Features gab es schon vor Jahren. (siehe hierzu auch unseren Blogartikel aus 2012: http://www.df.eu/blog/2012/06/04/webhosting-cloud-features-ohne-geschrei/)
Wikipedia (http://de.wikipedia.org/wiki/Cloud-Computing) beschreibt den Begriff des CloudComputing ganz passend: „Aus Nutzersicht scheint die zur Verfügung gestellte abstrahierte IT-Infrastruktur fern und undurchsichtig, wie von einer „Wolke“ verhüllt.“
Ich habe hier bei mir die Wolkennutzung wieder eingestellt und rate auch meinen Kunden dazu, das bleiben zu lassen. Nur so ist man Herr seiner Daten und kann zur Not im wahrsten Sinne des Wortes den Stecker ziehen. Alles was nicht unbedingt außerhalb des eigenen Unternehmens liegen muss, bleibt bei mir im Haus.
Nachtrag:
Die JiffyBox sehe ich nicht als Cloude, sondern als skalierbaren Routserver, auf dem ich einrichten kann, was ich will, aber auch selbst verantwortlich bin. Unter Cloud verstehe ich eher gemeinsam genutzer Datenspeicher in einem Rechnzentrum bzw. gemeinsam genutzte Dienste, die ebenfalls wieder Daten speichern. Nachteil bei alle dem: die Daten sind übers I-Net erreichbar und neben den eigenen Administratoren der eigenen Firma, können auch andere wie der RZ-Betreiber zugreifen ohne dass man es zwingend merken muss. Aus diesem Grunde würde ich NIEMALS die Google Cloud oder die M$ Cloude für meine Daten nutzen. Denn niemend kann nachvollziehen, wer sich sonst noch den Daten bemächtigt etc.
Hallo Sepp78,
man könnte dann auch sagen, dass bereits jede Webseite, die mit einer Forensoftware o.ä. betrieben automatisch schon „Cloud“ ist. Denn die Anwender nutzen den Datenspeicher in einem Rechenzentrum zum austausch von Informationen, Inhalten und auch Dateien 😉
Die Auslagerung von Diensten ist – ganz klar – nicht immer erforderlich oder empfohlen. Viele Anbieter von z.B. SaaS hosten aber in Deutschland und setzen für Ihre Plattformen Dienste ein, die ebenfalls entsprechend nicht bei Unternehmen mit Verbindungen zu den von Ihnen genannten Anbietern stehen.
Die Problematik „Auftragsdatenverarbeitung“ und die damit verbundenen Rechte und Pflichten sind bei vielen überhaupt nicht präsent. (… mal so in den Raum geworden).
@Sepp78: Eine JB hat schon Cloud-Potential im eigentlichen Sinne. Nicht, wenn man ihn als komfortablen Root-Serverersatz betreibt (wie bspw. ich und vermutlich viele der JB-Kunden), doch aber, wenn man über die API dynamisch Instanzen hochfährt um eine kurzfristige Lastspitze abzufangen, um dann nach der Welle die Server wieder abzugeben.
Hallo Dietmar,
ja, im Prinzip ist jede Webseite eine Art von Cloud, aber wie ich schon schrieb, man muss sich genau überlegen, welche Sachen wirklich übers Netz erreichbar sein müssen (Minimalitätsprinzip). Ich stand dem Auslagern von Speicher und Verarbeitungsorten schon immer kritisch gegenüber, denn wenn mal der Internet Anschluss ausfällt, sind die Daten nicht verfügbar. Die ganze NSA-Geschichte hat mich zudem gelehrt, auch hinsichtlich des Datenzugriffs noch kritischer und genauer hinzuschauen.
Das Ergebnis ist, dass ich nur das in eine Cloud packe, das dort unbedingt sein muss. Selbiges rate ich meinen Kunden ebenfalls. In vielen Fällen wurden Daten halt aus Bequemlichkeit in die Cloud verschoben oder man wollte Infrastruktur- und Betriebskosten sparen. Diese Einsparungen erkauft man sich jedoch ggf. sehr teuer, wenn die Daten gestohlen und unrechtmäßig von dritten genutzt werden. Dennoch kenne ich Firmen, die z.B. ihr ganzes Netzwerklaufwerk im Google-Drive haben, was ich davon halte, muss ich wohl nicht sagen, Gott sei Dank ist das nicht mein Bier.
Daher ist meine Prämisse, so viel Cloud wie unbedingt nötig, so wenig Cloud wie möglich.
Gruß
Sepp78