Nein, es sind keine Rauchschwaden durchs Rechenzentrum gezogen, die Feuerlöscher können also hängen bleiben. Im Prinzip geht es hier auch nur um eine ganz banale Story aus dem Büroalltag. Und die geht so:
Unsere Büroräume haben eine Haupteingangstüre und einen Notausgang, der zu einem Lieferanten- und Fluchttreppenhaus führt. An sich war dort Rauchverbot, damit die ansonsten nur selten genutzten Türen nicht aus Versehen offen oder unverschlossen bleiben und es zu einem erhöhten Einbruchsrisiko kommt. Nachdem wir inzwischen digitale Zylinder sowie selbstverriegelnde Panikschlösser einsetzen und obendrein andere Mieter in diesem Treppenhaus rauchen, hat sich die alte Regelung Stück für Stück in der Praxis aufgeweicht.
Das wäre kein Problem, wenn nicht durch während der Zigarettenpause offen gelassene Türen zuletzt immer wieder ein „leckerer Duft“ bestehend aus gemixtem alten wie neuen Tabakmief in die Büroräume gezogen wäre und dort für – wortwörtlich – schlechte Luft und Beschwerden gesorgt hätte.
Den Sachverhalt haben wir nun jedenfalls zum Anlass genommen, um die alte Regelung (Rauchverbot im Treppenhaus hinten, bitte geht vor die Tür) zu erneuern (bitte raucht möglichst vor der Haustüre, falls mal doch im Treppenhaus hinten geraucht wird bitte wenigstens die Tür zu den Büroräumen immer zu machen damit es nicht mieft). Damit das keiner vergisst (Kurzzeitgedächtnis und so ;-)), gibt es auch ein neues Infoschild an den insgesamt drei betroffenen Bürotüren:
PS: Nichtrauchen lohnt sich bei uns übrigens. Man spart nicht nur Geld und schont die Gesundheit, sondern bekommt je Kalenderjahr zwei Zusatz-Urlaubstage geschenkt.
Das mit den zusätzlichen Urlaubstagen finde ich sehr vorbildlich. Ich hoffe die Geschäftsleitung geht mit gutem Beispiel voran und verzichtet ebenfalls auf blauen Dunst.
Tut sie. Na ja, manchmal kommt etwas Qualm aus den Ohren. Das hat dann aber andere Gründe ;-).
Sehr tolle Regelung mit den 2 zusätzlichen Urlaubstagen ;o)
Wichtig ist auch zu wissen, dass Rauchen (im Gegensatz zur Kaffee- oder Teepause) NICHT zur Arbeitszeit gehört!
So ist das, wobei wir keine Zeiterfassung haben und diese Frage eher kulant sehen (klar: Wenn jemand stundenlang beim qualmen ist wird das nicht funktionieren). Im Prinzip klappt das im Großen und Ganzen aber gut.
OT: Ich habe mal in einem Unternehmen gearbeitet (IT), da war es sogar völlig offen, wann jemand gekommen oder gegangen ist. Das hat auch unglaublich gut funktioniert. (Die Programmierer kamen meist gegen Mittag und haben immer in die Nacht hineingearbeitet). *ggg* 🙂
Grüße
Rainer
Ganz vermeiden wird sich der Einzug des Rauches trotz geschlossener Tür nicht solange die Leute direkt vor der Türe stehen. Schlauer wäre es für einen geeigneten Abzug an der Stelle zu sorgen. Es gibt Betriebsräume die speziell für Raucher entwickelt wurden und durch einen schlauen Belüftungssystem fühlt man sich nicht einmal als Nichtraucher belästigt wenn man die Zone durchschreitet. Sicher gibt es sowas auch als Outdoor Lösung 😉
Am schlausten ist es, das Rauchen ganz bleiben zu lassen :-).
@rainer: oh … so ne firma suche ich wieder: mittags anfangen bis in die nacht arbeiten … als nachtmensch fast meine ideal arbeitszeit … aber das kann man wohl schlecht direkt beim vorstellungsgespräch erfragen 🙁
2 urlaubstage extra? wie geil ist das denn 🙂
super!