So schnell kann es gehen: Bei derzeit durchgeführten städtischen Bauarbeiten wurde die Hauszuführung unserer Glasfaserleitung unterbrochen. Besser gesagt: Komplett gekappt.
Dadurch waren wir am vergangenen Donnerstag in unseren Büroräumen für einen sehr kurzen Zeitraum ohne Internet, da erst die für solche Fälle bestehende Ersatzverbindung (DSL) hergestellt werden musste. Aus Kundensicht war dies nicht mit nennenswerten Einschränkungen verbunden. Nur unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mussten mit der verfügbaren Bandbreite etwas schonender umgehen als gewohnt. Ein zwar etwas lästiger aber durchaus erträglicher Zustand.
Ein großes Lob verdient an dieser Stelle M-Net, die innerhalb weniger Stunden die Zuführung neu gezogen und verschweißt („gespliced“) haben. So konnten wir bereits gegen 16 Uhr wieder auf unsere reguläre Büro-Internetanbindung zurück schwenken und mit der gewohnten Geschwindigkeit arbeiten.
Auf die – selbstverständlich redundante – Anbindung unseres räumlich getrennten Rechenzentrum hatte der Schaden bei dem von uns genutzten Bürogebäude keinen Einfluss.
Hier noch zwei Fotos der beschädigten und wieder reparierten Anbindung:
was hat sich der bauarbeiter dabei gedacht?!
wenn das eine starkstromleitung gewesen wäre hätte er mehr als nur eine standpauke bekommen. wobei ich denk das er nicht mal die zu hören bekommen hat…
Bei uns ist letztens die Wasserleitung ausgefallen. Erst nur ganz geringer Wasserdruck und dann einen ganzen Tag kein Wasser. Nun haben wir „vorübergehend“ einen dicken Schlauch zum Haus.
Beim Aufreißen des Bürgersteiges hab ich für andere Leitungen so Schutzkappen gesehen, die dort drüber lagen um die Leitungen vor Beschädigungen durch Bagger zu schützen. Sehen wie die Dachkappen aus, die ganz oben am Dach von normalen Häusern beide Dachseiten verbinden. Wohl gut für die nächste Grabung.
@ Chris: Der Bauarbeiter hat sich bestimmt gedacht: „Oh, ein Kabel, das schneide ich mal durch.“ 🙂
Ich vermute mal stark „Unachtsamkeit“ oder „Versehen“…
@Chris:
Es ist doch garnicht klar, dass der Bauarbeiter schuld ist.
Es gibt so viele Möglichkeiten, wie das passiert sein kann…
@mar-e
wie groß ist denn die wahrscheinlichkeit das etwas anderes bzw. jemand anderes schuld daran sein soll wenn gerade ein bauarbeiter dort am arbeiten ist und dann das kabel kaputt geht?
Jede Sparte (Wasser, Strom, Telekom) hat sogenannte Spartenpläne, in denen alle eigenen Leitungen eingemessen sind. Die Baufirmen müssen diese Pläne vor Baubeginn abrufen. Leider sind immer wieder mal Leitungen verlegt, die nicht eingemessen sind und dann kommt zu Problemen. Üblicherweise gibt es aber über den Kabeln
– eine Abdeckung (allerdings nur bei ganz alten Post-Kabeln),
– eine Sandschüttung oder
– ein Trassenband (gelbes Band mit der Aufschrift, was weiter unten für ein Kabel kommt)
Es können also eine Vielzahl von Fehlern passieren. Dem Bauarbeiter kann man nicht von Haus aus die Schuld geben. Das kommt halt leider immer mal wieder vor.
… wenn es oft passiert das ein Bauarbeiter eine Leitung kappt könnte man doch ausschließlich Bauarbeiterinnen mit derartigen Aufgaben beschäftigen. :p
@Guntram:
Hast du ne Ahnung, warum die Abdeckung nicht mehr verwendet wird? Mir scheint das ziemlich wirkungsvoll weil damit der Bagger nicht sofort die Leitung trifft. Und selbst wenn die Abdeckung kaputtgehen sollte ist der Austausch wohl einfacher als von der Leitung selbst. Und die Bewohner haben keine Ausfälle davon.
Ich denke mal das Band ist nur in der Nähe aber nicht genau über der Leitung. Also entweder Schaufel oder auf gut Glück.
Für Verfolgungswahnsinnige:
War Absicht. So konnten geheime „Wanzen“ eingebaut werden 🙂
[Mir ist bewußt das dies gar nicht mehr auf diese Art notwendig ist….]
Ich frage mich eher, was der Dritte Bauarbeiter (der, der sonst sein Haupt auf dem Spaten abstützt) als Aufpasser zu diesem Zeitpunkt getrieben hat?!:D
@yzBastian
es ist vermutlich wie gerald meinte… die illuminaten haben die überwachung von dF in auftrag gegeben, und die haben genug mittel die aufpasser zu schmieren 😀
die merken das dF mit großem abstand die #1 in deutschland wird… denen ihr plan die davon abzuhalten hat bisher nicht funktioniert!
sara & co.: ihr müsst jetzt ganz besonders aufpassen! ich häng morgens schon im badezimmer immer kurz den spiegel ab um zu gucken ob da eine kamera dahinter ist! 😀
auf dem foto sieht es so aus, als ob das kabel nicht tief genug verlegt wurde. kabel sollen in einer tiefe von 80 cm verlegt werden. ein trassenband kann man auch nicht erkennen.
also da hat ein bauarbeiter mit nem bagger oder einer schaufel kaum eine chance das kabel nicht zu treffen. 😉
cu icke
Ist das Kabel min. 60 cm unter der Erde? Wenn nicht, verklagen 😀 Es muss im öffentlichen bereich mindestens 60 cm in der Erde sein, sonst ist dies nicht zulässig. Hättet auch mich rufen können:) Netzwerktechnik ist mein Hobby/Beruf 🙂
@Michael
Alle Arten von Abdeckungen kosten Geld. Und das will keiner mehr einfach vergraben. Das Trassenband ist in der Regel schon relativ genau über dem Kabel. Es muss ja eigentlich nur mit der Bagerschaufel über dem Kabel mitkommen, um erkannt zu werden. Aber auch hier gibt es immer wieder Schlamper.
Guntram
Aber auch Reparaturen an den Kabel kosten Geld. Teilweise auch für die angeschlossenen Kunden. Ich bin zwar kein Baggerfahrer, aber ich glaube eine Abdeckung als einen harten Gegenstand spürt der Baggerfahrer besser als ein dünnes Band. Das Band ist schnell durchtrennt oder vielleicht mit einem mal graben gleich mit dem Kabel ausgegraben. Aber ist jetzt nur ne Vermutung.
Werde das mal bei Google checken