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Beginners Guide zur Keyword Suche – Tipps und Tricks für Anfänger


Veröffentlicht am 09.11.2016 von Anna Philipp

Keywords sind im Online-Marketing-Zeitalter die neue Währung. Wer es versteht, die richtigen Keywords im World Wide Web zu säen (im Fachjargon heißt das „Keyword Seeding“), der hat später gute Chancen, eine gute Ernte einzufahren – in Form von vielen Website-Besuchern zum Beispiel.

Aber von Anfang an: Was ist eigentlich ein Keyword? Nun, am besten übersetzt man es einfach. Keyword heißt Schlüsselwort. Es ist also das Wort, das im übertragenen Sinne der Schlüssel zum User oder zum Kunden ist. Im Onlinemarketing spielt eben dieses Keyword eine enorm große Rolle. Wer die Kunst des perfekten Keyword-Seedings beherrscht, der sammelt erst einmal Interessenten – für die Website oder eine Landingpage zu einem bestimmten Thema.

Kleines Keyword-Einmaleins

Nutzer geben Keywords ein, wenn sie nach Informationen, Produkten oder Dienstleistungen im Internet suchen. Nach der Eingabe erscheinen die Webseiten, die zum Beispiel Google für relevant hält, da sie dem gesuchten Begriff bzw. der gesuchten Phrase am nächsten kommen.

Es gibt unterschiedliche Keywordarten:

  • So kann nach allgemeinen Informationen mit einem so genannten Navigations-Keyword zu „domains“ gesucht werden.
  • Konkreter wird es mit dem Informations-Keyword "Domains Erklärung.
  • Recherche-Keywords, wie zum Beispiel „Domains Deutschland“ werden bei einem verstärkten Kaufinteresse genutzt.
  • Und wer eine „Domain einrichten“ möchte, d.h. natürlich auch kaufen, der nutzt Transaktions-Keywords.

Es gibt Short- und Long-Tail-Keywords, d.h. Keywords, die lediglich aus zwei Begriffen, wie zum Beispiel "Domain einrichten" oder aus mehreren Bezeichnungen, wie "Domain günstig Deutschland schnell" bestehen. Die ersteren haben ein hohes Suchvolumen, aber eine schlechtere Conversion-Rate, die anderen treffen mehr ins Schwarze, ziehen aber eben auch nicht die große Masse an.

Die Erfolgs-Formel: Worauf man bei Keywords achten sollte

Ihre Keywords sollten diese Eigenschaften aufweisen:

  • Nutzen Sie vor allem zu Beginn Transaktions-Keywords mit einer hohen Trefferquote in Ihrer Zielgruppe. Zum Beispiel: Wenn Sie einen Hundesalon in München eröffnen, dann sollten Ihre ersten Keywords nicht generisch (also allgemein) sein, sondern konkreter, beispielsweise "Hundesalon Pudel München" lauten. Damit verkleinern Sie zwar Ihre Zielgruppe, erreichen aber genau die Zielgruppe, die Sie ansprechen möchten.
  • Die Keywords sollten ein hohes Suchvolumen haben, also von vielen Usern genutzt bzw. gesucht werden. Dies empfiehlt sich vor allem, wenn Sie schon ein wenig besser gefunden werden. Denn so erweitern Sie Ihre Online-Zielgruppe.
  • Gleichzeitig sollten sie darauf achten, dass Sie für das verwendete Keyword so wenige Konkurrenten wie möglich haben.

Allgemeine und spezifische Keywords im Vergleich

Allgemeine Keywords

Vorteil: Allgemeine Keywords wecken bei vielen Usern Aufmerksamkeit.

Nachteil: die große Keyword-Konkurrenz, die bei den Suchanfragen um die besten Plätze konkurriert.

Spezifische Keywords

Vorteil: Im Gegensatz zu allgemeinen Keywords sprechen spezifische Keywords nur die Nutzer an, die ganz gezielt nach einem Angebot suchen.

Nachteil: Vielleicht sind die Keywords gar nicht bekannt oder werden nicht verwendet.

Aus diesem Grund sollte eine gute Mischung aus allgemeinen und spezifischen Keywords verwendet werden.

Versetzen Sie sich in den User hinein

Sehr hilfreich bei der Keywordsuche ist es, sich in den Nutzer hineinzudenken.

Die entscheidenden Fragen, die Sie sich dabei stellen sollten, sind:

  • "Wie sucht der Kunde?"
  • "Wie sieht er ihr Produkt?"
  • "Mit welchen Begriffen sucht er?"
  • "Welches Problem will er lösen?"

Übrigens: Beim Keyword-Seeding muss nicht auf Groß- und Kleinschreibung geachtet werden. Das gilt für die Definition der Anzeigen, aber auch für die Meta-Angaben im Seitenquelltext. Umlaute aber werden unterschiedlich aufgefasst, auch wenn die Suchergebnisse sehr ähnlich ausfallen. Deshalb sollten im Zweifelsfall beide Schreibweisen vorhanden sein.

Eine gute Idee ist es auch, übliche Falschschreibungen in die Keywords aufzunehmen. Interessant sind zudem Wortgruppen, Reihenfolgen, Abkürzungen sowie zusammen- oder auseinandergeschriebene Kombinationen.

Google-Keyword-Planer: Nachfolger vom AdWords-Keyword-Tool

Der Google-Keyword-Planer richtet sich eigentlich an Anzeigenkunden, aber mit ihm lassen sich hervorragend Keywords ermitteln.

Fazit

Letztlich sollte Sie beachten, dass die Keyword-Optimierung zwar wichtig ist, Google straft mittlerweile aber zu stark optimierte Websites ab. Letztlich geht es vor allem darum, dass Ihre Website-Besucher und nicht der Crawler von Ihrem Angebot und Ihren Inhalten begeistert sind. Und noch eins: Einmal optimiert heißt nicht für immer optimal. Mit einer regelmäßigen Analyse können Sie Ihre Website jeden Tag aufs Neue verbessern.

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