Heute melden sich Kunden bei uns, die sich über die doppelte Belastung einer fälligen Rechnung beschweren. Das Problem ist derzeit noch sehr mysteriös, da wir einen Fehler bei uns zumindest nach der ersten Kontrolle ausschließen können:
- Die betroffenen Debitorenkonten sind nur mit dem richtigen Betrag und Anzahl der Buchungen belastet (= keine doppelt in unserem Buchungsfile enthaltenen Buchungen und keine doppelte Verarbeitung der Buchungsdatei in unserer Buchhaltungssoftware)
- Auf unserem Konto wurde nach Durchführung der Sammellastschrift zumindest bisher nur eine Gutschrift in richtiger Höhe vorgenommen (= kein doppelter Einzug der DTAUS-Lastschriftdatei durch uns ersichtlich)
- Die auf unserem Konto gutgeschriebene Summe ist richtig (= kein Fehler in der DTAUS-Datei an sich)
Derzeit stehen wir mit unserer Bank in Kontakt, die eine Überprüfung vornimmt. Eventuell wurde dort durch einen Systemfehler die Verarbeitung der durch uns online übermittelten Lastschriften doppelt vorgenommen? Wobei dann ja auch eine doppelte Gutschrift bei uns hätte erfolgen müssen, was aber eben – siehe oben – nicht der Fall ist.
Mysteriös, mysteriös. Und ärgerlich für die Kunden. 🙁
(Natürlich werden wir, falls die Bank den Fehler nicht ganz zeitnah von selbst korrigieren und die doppelten Buchungen „zurückholen“ kann alle betroffenen Kunden selbstständig informieren und diese auch über die weitere Vorgehensweise informieren.)
…und hier direkt noch ein
[Update]
Leider lag das Problem im Detail und doch bei uns (Übermittlungsfehler bei einigen Buchungen, weshalb die Buchhaltung davon ausgehen musste, dass die Belastung nicht erfolgt ist. Gleichzeitig ist eine sonst übliche Warnanzeige beim erneuten Einzug („Sicher? Diese Buchung wurde bereits übermittelt“) nicht erfolgt :-(. Durch den gesonderten Vorgang hat der o.g. Erstecheck leider das Problem auch nicht gleich offenbart.
Unsere Bank führt für alle betroffenen Kunden nun eine automatische Korrekturüberweisung vor, d.h. niemand muss selbst aktiv werden. Eine entsprechende Information wird nun gleich von uns darüber hinaus an alle betroffenen Partner versendet. Sofern bereits eine Rückbuchung erfolgt ist, fallen selbstverständlich weder Bank- noch Rücklastschriftgebühren an. Sollte einem Kunden zudem ein Schaden entstanden sein (Überziehungszins, Bankgebühr, o.ä.) werden wir diesen natürlich erstatten.
Als Konsequenz haben wir unsere bereits umfangreiche und auch korrekt abgearbeitete Checkliste noch um einen weiteren Prüfpunkt erweitert, der auch den heute aufgetretenen Spezialfall abdeckt. Damit in Zukunft aus diesem Grund auf keinen Fall erneut eine Lastschrift schief laufen kann. Zudem stehen wir mit dem Softwarehersteller in Kontakt, um die nicht erfolgte Warnanzeige, die den Fehler abgefangen hätte, aufzuklären.
Hypovereinsbank?
Durch die SW – Umstellungen wurden anscheinend bei einigen Kunden doppelte Überweisungen / LS ausgeführt.
Das doppelt-gebuchte wird innerhalb 2 Werktage von der HVB automatisch korrigiert.
Mfg.
Update: Die E-Mail an alle betroffenen Kunden wurde versendet.
tsja! fehler passieren! wenn man aus ihnen lernt ist das doch ganz positiv zu sehen…
Hypo? dF ist doch bei der Spasskasse … ?
Ich war ebenfalls von der Doppelbuchung betroffen und hatte sie gegen 13:00 per Mail gemeldet. Gegen 14:00 bekam ich schon eine Antwort, dass das Problem inzwischen lokalisiert ist und behoben wird.
Heute ist der zu viel eingezogene Betrag schon wieder auf mein Konto zurückgegangen. Respekt für eine so schnelle Abhilfe.
Da bin ich mit NewsShit! dakor!
@Sara
rein informativ, welche Software wird/wurde verwendet?
@Marc
Sicherlich die neue Buchhaltungssoftware „FIBUnet“, weitere Infos unter: http://blog.df.eu/2010/06/21/herzlich-willkommen-fibunet/
> Da bin ich mit NewsShit! dakor!
Hm, meinst Du „d’accord“? Oder wie ist Dein Kommentar zu verstehen???
@Marc: Das Problem betraf die verwendete Bankingsoftware. Da wir mit dem Hersteller in einem guten Dialog stehen, möchten wir den Namen hier nicht veröffentlichen. Danke für Ihr Verständnis :-).
@Enigma
Bin jetzt von der österreichischen Form ausgegangen (http://www.ostarrichi.org/wort-8503-at-dakor,+dakoa%3B+mit+etwas+dakor+….html), aber im französischen Sprachgebrauch hast Du natürlich Recht!
@Sebastian:
> Bin jetzt von der österreichischen
> Form ausgegangen
Ich hatte extra noch mal im aktuellen Duden nachgeschaut, der auch österreichische Formen enthält und bei „d’accord“ in der Tat darauf hinweist, dass dies vermehrt in Österreich verwendet wird. „Dakor“ oder gar „dakoa“ (sorry, da rollen sich mir als Nordlicht dann doch die nicht vorhandenen Fußnägel hoch ;)) werden dort nicht gelistet, daher meine Frage. Aber da man heutzutage auch „Portmonee“ schreiben darf, wundert mich gar nichts mehr… 😉