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Onlineshop bewerben – die besten Möglichkeiten


Veröffentlicht am 16.11.2022 von DomainFactory

Mit der Einrichtung eines Onlineshops ist der erste große Schritt getan. Jetzt kommt es darauf an, den Shop bekannt zu machen. Google- und Social Media-Anzeigen, E-Mail- oder Affiliate-Marketing – es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Onlineshop zu bewerben. Bevor Sie aber mit einer Maßnahme wie z. B. Anzeigen auf Google durchstarten, sollten Sie überlegen, ob diese für Ihren Shop, Ihre Produkte und Ihr Budget wirklich geeignet ist. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Möglichkeiten der Onlineshop-Werbung und deren Stärken.

Onlineshop bewerben – die besten Möglichkeiten

Mit der Einrichtung eines Onlineshops ist der erste große Schritt getan. Jetzt kommt es darauf an, den Shop bekannt zu machen. Google- und Social Media-Anzeigen, E-Mail- oder Affiliate-Marketing – es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Onlineshop zu bewerben. Bevor Sie aber mit einer Maßnahme wie z. B. Anzeigen auf Google durchstarten, sollten Sie überlegen, ob diese für Ihren Shop, Ihre Produkte und Ihr Budget wirklich geeignet ist. Wir geben Ihnen einen Überblick über die wichtigsten Möglichkeiten der Onlineshop-Werbung und deren Stärken.

Welche Maßnahmen passen für Ihren Onlineshop?

Zunächst einmal sollten Sie sich die Stärken und Besonderheiten Ihrer Produkte klar machen und wissen, wer sie braucht und kauft (Ihre Zielgruppe), welche Kanäle (z. B. Social-Media-Plattformen, Suchmaschinen) Ihre Zielgruppe nutzt und welche Suchwörter (Keywords) sie dabei wahrscheinlich verwendet. Relevant ist auch, ob Sie Ihre Produkte global oder regional vertreiben möchten.

Bei der Auswahl der passenden Werbemaßnahmen und Plattformen erweist sich dann häufig eine Kombination verschiedener Möglichkeiten, z. B. E-Mail-Marketing plus Facebook Ads, als beste Strategie. Da es aber keinen Königsweg für Onlineshop-Werbung gibt und selbst Experten immer wieder auf Versuche angewiesen sind, ist eine kontinuierliche Überprüfung und Anpassung der gewählten Maßnahmen unerlässlich. Für Ihre Marketing-Kampagne benötigen Sie also erst einmal Geduld und außerdem ein Grundbudget (für Google Ads wird z. B. in der Regel ein Minimum von 10 Euro/Tag empfohlen), das auch Experimente zulässt.

Um dann den Erfolg Ihrer Werbemaßnahmen detailliert beurteilen zu können, führt kaum ein Weg an regelmäßiger Webanalyse vorbei, denn die versorgt Sie mit wichtigen Informationen zu Ihren Shop-Besuchern und deren Nutzerverhalten. Webanalyse-Tools geben Ihnen u. a. Auskunft über die Zahl Ihrer Besucher und deren Verweildauer sowie darüber, von wo sie auf Ihre Seiten gekommen sind (Facebook, YouTube, Google, Bing …), ebenso über die Suchbegriffe, die sie in die Suchmaschine eingegeben haben sowie über ihren Standort und das Endgerät, mit dem sie auf Ihren Shop zugegriffen haben (PC, Smartphone etc.).

Platzhirsch bei den Webanalyse-Tools ist Google Analytics, aber insbesondere wenn es um Datenschutz geht, gibt es etliche empfehlenswerte Alternativen wie z. B. das Open Source Tool Matomo, das speziell für Online-Shops entwickelte econda oder den Cookie-freien etracker.

 

Search Engine Advertising (SEA): Google Ads & Co.

Wenn Kunden bereits aktiv nach Ihrem Produkt suchen, sind vor allem Google Ads eine gute Möglichkeit, sie zu erreichen. Anzeigen in der weltweit meistgenutzten Suchmaschine bieten Ihnen die potenziell größte Reichweite, die Sie mit Internet-Werbung erzielen können – allerdings auch entsprechende Streuverluste.

Dies gilt insbesondere, da Google-Anzeigen ein Auktionsverfahren zugrunde liegt, bei dem unter anderem Ihre Suchworte/Keywords, Ihr Maximalgebot für Klick/Anzeigenposition, die regionale Ausrichtung und Qualität der Anzeige darüber entscheiden, ob und an welcher Anzeigeposition Ihre Anzeige bei einer Suche erscheint. Für die optimale Kombination von Gebot, Keyword und Anzeigentext/Qualität ist also einiges Experimentieren vonnöten.

Google bietet zahlreiche unterschiedliche Anzeige-Kampagnen an. Ein guter Einstieg in die Google-Ads-Welt sind meist sogenannte Suchkampagnen (Search Campaigns), mit denen Sie Ihre Textanzeigen in den Suchergebnissen platzieren können. Seit dem 30. Juni 2022 bietet Google hier standardmäßig nur noch Responsive Search Ads an. Bei diesen können (und sollten!) Sie mehrere Versionen von Überschriften (max. 15) und Anzeigentexten (max. 4) eingeben, aus denen Google eine jeweils an Suchanfrage und Nutzer orientierte Kombination generiert und anzeigt.

Mit Display Ads (Test-, Bild oder Videoanzeigen) erreichen Sie auch Menschen, die nicht unbedingt nach Ihren Produkten suchen. Sie werden auf YouTube, Gmail sowie allen Websites und Apps angezeigt, die Teil des Google-Display-Netzwerks sind (weltweit mehr als 35 Millionen). Der großen Reichweite steht allerdings der Umstand gegenüber, dass diese Anzeigenform der Hauptgrund für die zunehmende Nutzung von Ad-Blockern ist. Display-Ads sollten Sie bei der Werbung für Ihren Onlineshop also mit Bedacht einsetzen.

Dynamische Suchanzeigen (Dynamic Search Ads) eignen sich besonders für Webshops mit umfangreichem Angebot und kommen ganz ohne Keywords aus. Auf Basis der Inhalte der Landingpages der eingetragenen Website generiert Google bei jeder relevanten Suche weitgehend automatisch eine Anzeige mit einem passenden Anzeigentitel.

Mehr Informationen zu diesen und weiteren Kampagnen-Angeboten von Google finden Sie hier. Neben Google hat zumindest in Europa nur noch Bing (Microsoft Advertising) nennenswerte Marktanteile.

Online-Shop-Werbung in den sozialen Medien

Soziale Netzwerke bieten zahlreiche Möglichkeiten, für Onlineshops zu werben. Regelmäßige Posts bei Facebook & Co. über neue Produkte helfen, Ihren Shop bekannter zu machen. Kreative Tipps (Rezepte, Schminktipps, Bastelanleitungen etc.) zu einzelnen Produkten inspirieren, triggern neue Fans und erhöhen den Traffic auf Ihrer Website. Mitmach-Aktionen und Gewinnspiele erhöhen die Reichweite und sorgen für eine positive Kundenbindung.

Soziale Medien bieten auch viele Möglichkeiten, Kunden auf Ihren Webshop aufmerksam zu machen, die noch gar nicht nach Ihren Produkten gesucht haben. Ein wichtiger Erfolgsfaktor gilt aber durchweg bei allen Netzwerken: Interaktion! Sie sollten also unbedingt Zeit einplanen, um auf Kommentare und Fragen Ihrer (potenziellen) Kunden zu reagieren.

Gerade bei Social Media gilt: Unterschiedliche Zielgruppen nutzen verschiedene Plattformen. Bei Facebook sind vor allem Nutzer im Alter zwischen 20 und 59 aktiv; jüngere (die „Generation Z“ von 18 bis 24) tummeln sich eher bei TikTok. Auch bei Instagram sind eher jüngere Nutzer (15-40) unterwegs, bei Pinterest eher weibliche, bei Twitter und LinkedIn eher männliche und bei YouTube Jung und Alt gleichermaßen.

Mit Facebook Ads Ihren Onlineshop bewerben

Facebook hat zwar weniger Reichweite als Google, ist aber laut Statista-Umfrage unter Marketingverantwortlichen mit Abstand die wichtigste Social-Media-Plattform weltweit. Ein Vorteil von Facebook Ads ist, dass Sie Ihre Anzeigen gezielt bestimmten Nutzergruppen mit definierten Eigenschaften anzeigen lassen können, beispielsweise modeaffinen Frauen zwischen 18 und 30 in Deutschland. Mit „Lookalike Audience“ können zudem auch neue Zielgruppen erschlossen werden, deren Interessen denen bestehender Kunden ähneln. Eine aufwendige Auseinandersetzung mit Keywords ist daher für die Facebook-Anzeigenschaltung nicht nötig.

Den Erfolg Ihrer Facebook-Kampagne können Sie direkt im Werbeanzeigenmanager auswerten und Ihre Anzeigen dort auch optimieren und anpassen vornehmen. Auch Instagram-Ads können Sie direkt über Facebook einrichten. Apropos …

Social Media Advertising mit Instagram, Pinterest und Snapchat

Bildnetzwerke wie Instagram, Pinterest oder Snapchat empfehlen sich besonders für Onlineshops mit Lifestyle-Produkten oder einem besonders visuell ansprechenden Angebot. Die Stärken von Instagram & Co nutzen Sie vor allem mit hochwertigen, aussagekräftigen Bildern und/oder Videos.

Facebook-Tochter Instagram folgt im Ranking der wichtigsten Social-Media-Plattformen (s. o.) mit einigem Abstand auf Platz zwei. Werbung für Ihren Onlineshop erstellen und verwalten Sie ebenfalls über den Facebook-Werbeanzeigenmanager. Für die Definition der Werbezielgruppe, die Auswertung und Anpassung Ihrer Kampagne stehen dieselben Optionen wie bei Facebook Ads zur Verfügung.

Anfang 2022 hatte Pinterest in Deutschland 15 Mio Nutzer, weltweit waren mehr als Dreiviertel (76,7 %) davon Nutzerrinnen. Damit empfiehlt sich die Social-Media-Plattform besonders für Onlineshop-Werbung mit weiblichen Zielgruppen. Genauer spezifizieren können Sie die Zielgruppe Ihrer Anzeigen, ähnlich wie bei Facebook oder Instagram, per Online-Anzeigenmanager („Ads Manager“).

Seit der Gründung 2011 wächst die Nutzerzahl von Snapchat kontinuierlich, im zweiten Quartal 2022 nutzten täglich 347 Mio Menschen weltweit die Plattform. Besonders beliebt ist das Bildnetzwerk bei Teenagern. Seit 2016 können Snapchat Ads auch direkt online erstellt und verwaltet werden – bis dahin war dies nur im persönlichen Kontakt mit dem Snapchat-Vertrieb möglich. 

Onlineshop-Werbung auf Videoplattformen

Online-Videos sind ausgesprochen beliebt und ihre Popularität ist seit der Corona-Pandemie noch einmal deutlich gestiegen. Pro Tag schauen die Deutschen mehr als 30 Minuten lang kostenlose Online-Videos. Mit 35 Milliarden Aufrufen pro Monat ist YouTube die größte Videoplattform weltweit und ein attraktiver Werbekanal.  Da YouTube ein Google-Tochterunternehmen ist, können Videoanzeigen per Google-Ad-Account erstellt und gesteuert werden. Dabei gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zielgruppen-Selektion und eine umfangreiche Auswahl verschiedener Anzeigenformate mit unterschiedlichen Abrechnungsmodalitäten.

YouTube empfiehlt sich aber nicht nur für bezahlte Anzeigen, die Videoplattform ist auch bestens geeignet für Content-Marketing. Machen Sie sich zunutze, dass Menschen auf YouTube gezielt nach Informationen, Tipps, Gebrauchsanweisungen und Inspiration suchen („Pull“) und Sie sie dort auch erreichen können, ohne ihnen Werbung aufzudrängen („Push“). Richten Sie für Ihren Onlineshop einen YouTube-Kanal ein und platzieren Sie dort beispielsweise kurze Erklärvideos, Tipps, Vergleiche (welches Produkt eignet sich für welchen Zweck am besten) oder Produkttests. So machen Sie auf Ihren Online-Shop aufmerksam und positionieren sich als Problemlöser, Ideengeber und Experte.

Wenn das Produktportfolio Ihres Shops vor allem Teenager bis Mittzwanziger anspricht, dann ist TikTok eine Überlegung wert. Die Videoplattform hat sich mit kurzen lustigen oder kuriosen Smartphone-Videoclips in den letzten Jahren vor allem bei dieser Zielgruppe einen festen Platz im Alltag erobert. Die kleinen Filmchen können schnell konsumiert und noch schneller geteilt werden und verbreiten sich oft viral. Online-Shop-Werbung auf TikTok sollte sich den Erwartungen und Sehgewohnheiten der Nutzer und Nutzerinnen anpassen – nicht Hochglanz-Filme sind nicht angesagt, sondern spontan wirkende, originelle Ideen und Präsentationsformen.

Onlineshop bewerben mit E-Mail-Marketing

Laut Studie des EHI Retail Institutes boten 2020 fast 93 Prozent aller Onlineshops ein E-Mail-Abonnement an. Natürlich gibt es Gründe für die große Beliebtheit von E-Mail-Marketing. Allen voran: Der regelmäßige Versand von E-Mails und Newslettern ist eine kostengünstige und gut individualisierbare Möglichkeit, für Onlineshops zu werben. Sie ermöglicht es einerseits, die Bindung zu Bestandskunden zu erhöhen (z. B. durch exklusive Gutschein- und Rabattaktionen), andererseits können Sie mit gezielten Produktinformationen und attraktiven Angeboten auch Interessenten in Käufer verwandeln.

Damit Ihre E-Mails und Newsletter auch geöffnet und gelesen werden, sollten die Inhalte relevant für die Empfänger sein. Schnelle, verständliche Informationen und eine aussagekräftige Betreff-Zeile sind ein Muss. Berücksichtigen Sie bei der Gestaltung Ihres Newsletters auch, dass viele Nutzer ihre E-Mails über ihr Smartphone abrufen.

Mögliche Newsletter-Inhalte

  • Befristete Angebote
  • Produktvorstellungen
  • Hintergrundgeschichten (z. B. zu Fair-Trade- oder Bioprodukten)
  • Gewinnspiele und Mitmach-Aktionen
  • Verbraucher- und Anwendertipps
  • Saisonale Themen

Denken Sie daran, den Kontakt zu Ihren Abonnenten von Anfang an richtig aufzubauen. Schicken Sie Ihren Lesern nach Anmeldung eine kleine Serie aus Willkommens-E-Mails – z. B. eine individualisierte Begrüßungs-Mail, eine Mail mit einem Willkommens-Rabatt und eine Mail, in der Sie auf die Vorteile eines Nutzerkontos hinweisen. Falls Sie verschiedene Newsletter z. B. zu unterschiedlichen Produktgruppen oder mit regionalen Angeboten verschicken, können Sie Ihre Abonnenten auch auf entsprechende Auswahlmöglichkeiten hinweisen.

Werbung für Onlineshops mit Affiliate Marketing

Affiliates sind persönliche Werbepartner, die eine eigene Website, einen Blog oder einen YouTube-Kanal mit hoher Reichweite betreiben. Infrage kommen vor allem Seiten, die sich mit der Art von Produkten beschäftigen, welche Sie in Ihrem Shops anbieten – insbesondere Blogger und Influencer mit vielen Lesern, Viewern, Fans und Followern. Auch die Häufigkeit der Kommentare zu den Blog- oder Instagram-Posts eines potenziellen Affiliates kann ein Hinweis sein, ob eine Partnerschaft lohnend ist.

Wenn Sie sich für Affiliate-Marketing entschieden haben, kontaktieren Sie Ihren Wunschpartner und fragen nach, ob er eines Ihrer Produkte vorstellen möchte. Bieten Sie z. B. kostenlose Probeexemplare als Dankeschön oder eine Provision für jeden Kauf, der über den Affiliate-Kanal in Ihrem Shop getätigt worden ist.

Onlineshop bewerben - Fazit

Es gibt viele Möglichkeiten, Ihren Onlineshop zu bewerben. Erfolgreich ist meistens eine Kombination verschiedener Maßnahmen und Kanäle. Für die richtige Kombination gibt es allerdings keine Blaupause. Sie ist meist das Ergebnis von Versuch und Irrtum. Es kann auch hilfreich sein, sich an den Werbemaßnahmen der erfolgreichen Mitbewerber zu orientieren. In jedem Fall sollten Sie die Effektivität Ihrer Maßnahmen kontinuierlich auf den Prüfstein stellen, nur so können Sie sicher gehen, dass sich Ihr Engagement und Ihre finanziellen Investitionen wirklich auszahlen.

Titelmotiv: Pixabay

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