Einiges geboten an den Wochenenden wird derzeit am Sitz von domainFACTORY in Ismaning bei München. Nachdem am vorvergangenen Wochenende zeitweise der Zutritt zu unserem Bürogebäude gesperrt war aufgrund einer Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg, kam es am vergangenen Sonntagabend gegen 21:45 Uhr zu einem zehnminütigen Stromausfall in weiten Teilen von Ismaning und weiteren Gemeinden im Kreis München, von welchem auch unsere Räumlichkeiten betroffen waren. Gemäß des lokalen Portals Ismaninger Online war der Stromausfall Folge eines durch Vögel ausgelösten Kurzschlusses in einem Umspannungswerk.
Für den Betrieb des Standortes wichtige Services wie beispielsweise die Telefonanlage für unsere Hotline oder die Internetverbindung wurden direkt im Anschluss an den Stromausfall überprüft, eine Beeinträchtigung konnten wir zu diesem Zeitpunkt nicht feststellen.
Am Montagmorgen ab ca. 09:30 Uhr mussten wir im Kundenservice jedoch Verbindungsabbrüche bei Gesprächen mit Kunden verzeichnen. Dabei konnte es vorkommen, dass in bestimmten Intervallen alle gerade laufenden externen Telefonate abgebrochen wurden. Erste Maßnahme war das Umschwenken auf die zweite Standby-Telefonanlage, leider jedoch ohne Erfolg. Als nach weiteren Tests das Problem auf die Leitung selbst eingegrenzt werden konnte, erfolgte durch einen Techniker des Anbieters eine Leitungsmessung und aufgrund der dabei festgestellten zahlreichen Übertragungsfehler ein Austausch des entsprechend Endgeräts. Nach einigem weiteren Feintuning konnten keine Übertragungsfehler mehr gemessen werden und wir konnten uns im telefonischen Kundenservice ab ca. 14:10 Uhr wieder ohne Störungen um die Anliegen unserer Kunden kümmern. An dieser Stelle vielen Dank an alle betroffenen Kunden für ihre Geduld während der Störung!
Wenngleich letztlich nicht eindeutig zuzuordnen, liegt die Vermutung eines Zusammenhangs zum Stromausfall am Vorabend natürlich nahe. Dieser scheint für den Defekt des NTPM, ein Gerät ähnlich dem NTBA für private Anschlüsse, verantwortlich gewesen zu sein. Das NTPM selbst gab übrigens trotz des Defektes einen ordnungsgemäßen Betriebszustand aus, was die Suche nach der Störungsursache zusätzlich erschwerte.
Die technische Erbringung unserer Dienstleistungen war durch den Stromausfall übrigens zu keinem Zeitpunkt unterbrochen, das Rechenzentrum von domainFACTORY befindet sich nicht an unserem Büro-Standort und verfügt zudem natürlich über entsprechende Sicherheitsvorkehrungen, um auch einen Stromausfall i.d.R. weitestgehend unterbrechungsfrei zu überstehen.
Hoffen wir, dass das kommende Wochenende in Ismaning etwas weniger ereignisreich verläuft 😉
Da hatte wohl der Muxer einen Hau bekommen. Kann passieren, sowohl auf Anschlußseite des Kunden, als auch in der Vermittlungsstelle.
muxmäuschenstill
Zitat aus erwähnter Zeitung:
Update: Die Eon Netz-Techniker haben die Fehlerquelle ermittelt. Vögel haben im Umspannwerk Garching einen Kurzschluss ausgelöst. Man konnte uns aber noch nicht sagen, wie die Vögel das im Einzelnen geschafft haben.
Zitat Ende:
Da hat die BILD-Zeitung noch keinen Reporter zu den Vögeln geschickt, wie?
[Kann jetzt nicht genau erläutern warum mich dieser Satz herzhaft zum lachen brachte]
@Gerald:
Hast Du schon mal den Satz gehört „BILD sprach zuerst mit der Leiche“?
Zu Schulzeiten haben wir das bei einem Tag der eingetretenen Tür den Besuchern bewiesen. Wir nahmen eine Bildzeitung und übergossen sie mit Wasser. Und es floss das Blut der Leiche aus dem Zeitungspapier.
(Zeitung war präpariert, war ne chemische Reaktion.)
Wie lange kann das Rechenzentrum eigentlich ohne externen Strom auskommen, also wie lange dauert es bis der Diesel-Tank leer ist? Wobei: Wenn die externe Infrastruktur nicht mehr funktioniert kann man eigentlich auch alles runter fahren. Praktisch wenn man dann ein zweites Rechenzentrum hat … *g*
hehe, bei uns war auch dunkel. so ein mist, bei mir war auch die arbeit von 3 stunden umsonst…
@Karl:
STRG+S
Einfache Tastenkombination die auch vor 3 Stunden Arbeitsverlust schützt. Ist übrigens international, falls Du mal vor nem chinesischen Windows oder Programm sitzen solltest.
@Rainer: Man kann die Tanks während des Betriebes wieder befüllen. Es gibt da also kein direktes Limit.
@Nils: Es sei denn die Pumpen die den Tanklaster befüllen sollen haben keinen Strom. 🙂
@Rainer.D:
Der Tanklaster kann aber auch wo hinfahren, wo die Pumpen zum Betanken des LKW Strom haben :).
@Sepp: Wenn das aber sehr lange dauert, weil die Schlange lang ist, ist der Tank vorher leer. BTW: Damals bei der Jahr-2000 Hysterie hat man ja an bestimmten Rechenzentren tatsächlich gefüllte Tanklaster geparkt. Die sollte man vor einem längeren Stromausfall auch wieder hinstellen. 🙂 Das Auffüllen der Diesel-Tanks klappt nämlich wenn es drauf an kommt bestimmt nicht. Dann wollen alle Diesel haben.
@Rainer.D: Aber was machen wir wenn der vor dem Rechenzentrum geparkte Tanklaster explodiert? Gibt es da eine Lösung?
Diesel explodiert nicht, kannst Du ne Kippe rein werfen, die geht dann aus … 🙂
Für viel wahrscheinlicher halte ich die Gefahr der falschen Befüllung des Tank-LKW, weil ein Auszubildender in der Aufkleberdruckerei die Symbole von Diesel und Frittenfett vertauschte, und genau in diesem Augenblick der für die Kontrolle zuständige Druckereileiter von seinem 6er im Lotto erfahren hat und daraufhin den Falschdruck nicht bemerkt hat und es in seiner fröhlichen Heiterkeit in den Versand gab und im Tank-LKW lediglich Frittenfett ist!!!! Ich mag gar nicht daran denken!!!
dF sollte hier wirklich dringend über eine Kontrolle der Druckereierzeugnisse im Fahrzeugbar nachdenken. 😉
*SCNR*
@maha: Das wäre evtl. nicht schlimm. Es gibt diverse Dieselmotoren die auch ohne weiteres mit Frittenfett laufen. Gerade bei einem fetten Notstrom-Aggregat stehen die Chancen gar nicht so schlecht das dies funktioniert. 🙂
@Rainer.D: […] fetten Notstrom-Aggregat […] – 1:0 für Dich! 😉
na Rainer da haben wir in der Schule aber geschlafen, was meinst du wie ein Motor mit Diesel funktioniert wenn Diesel nicht explodieren kann ? ein kleiner Tipp, der Diesel wird nicht mit Druck auf ein Laufrad gespritzt welches dann eine Turbine oder so antreibt 😉
klar explodiert Diesel, aber nicht im Tanklaster. Der Druck muss da sein, und/oder die Oberfläche groß.
Zum Glück war das ja nur ein einmaliger Vorfall. Aber es zeigt sich doch: Auch auf Extremfälle muss man sich vorbereiten!