Wie berichtet müssen wir gesondert berechnete Gebühren bei eingehenden Auslandsüberweisungen aus der Schweiz an unsere Bank bezahlen, wenn der Überweisende das SEPA-Verfahren nutzt. Nach inzwischen vorliegender Auskunft unserer Bank hängen sich Schweizer Insitute an das SEPA-Verfahren an, wobei (da die Schweiz kein EWR-Land ist) Kosten für diese Überweisungen entstehen. Weder lassen sich diese Kosten vermeiden noch direkt vom Überweisungsbetrag zum Abzug bringen. Sprich: Wir bleiben auf diesen Gebühren sitzen, da sie im Gegensatz zu „normalen“ Auslandsüberweisungen eben nicht direkt vom Ursprungsbetrag abgezogen sondern im Rahmen der Kontoabrechnung gesondert ausgewiesen werden.
Wenn man bedenkt, dass viele unserer Kunden nur sehr niedrige Beträge überweisen (und 50 € schon ein höherer Betrag ist), sind die mit den o.g. Überweisungen für uns verbundenen Kosten von regulär 5 € ganz schön happig. Aber gut, das Volumen ist nicht so hoch und wir werden diese Gebühren daher vorerst zähneknirschend tragen. Schön ist das aber nicht und evtl. sollten wir für die Kunden aus der Schweiz überlegen, ein dortiges Konto zu eröffnen. Aber alles zu seiner Zeit. (Und bitte jetzt keine Anspielungen auf schwarze Kassen und Daten-DVDs, danke. ;-))
Kommt wohl auch auf die Bank an 😉 Ich hab jedenfalls noch nie separate Gebühren für Sepa-Überweisungen (gerade auch aus der Schweiz) an meine Bank zahlen müssen
Hmm… War da nicht Mal was, dass eine SEPA-Überweisung nicht mehr als eine normale Inlands-Überweisung kosten darf?
(Also, außer ihr zahlt für das Empfangen einer normalen Überweisung auch 5 Euro oder mehr ;-))
Informiert Euch doch mal über das Postkonto. Das kann in CHF und EUR geführt werden. Überweisungen sind kostenlos und ab einem bestimmten Saldo ist die Kontoführung ebenfalls kostenlos.
https://www.postfinance.ch/
Ich habe keine persönlichen Interessen an diesem Link und arbeite auch nicht für die Firma 🙂
EU-Standardüberweisungen dürfen nicht mehr als eine Inlandsüberweisung kosten. Nun ist die Schweiz zwar durchaus sehr gut an SEPA angebunden – aber unterliegt nicht der Preisrichtlinie für EU-Überweisungen. Und umgekehrt unterliegen die EU-Banken auch vermutlich für Zahlungen aus der Schweiz nicht derselben, und dürften (selbst wenn die Zahlung sonst einer EU-Überweisung entspricht) für eingehende Zahlungen aus der Schweiz Gebühren verlangen.
Ich verstehe aber das Problem nicht so ganz. Wenn die Schweizer Kunden mit SEPA/IBAN/BIC/EURO/SHA(Gebührenteilung) überweisen (lies: genau wie bei EU-Standardüberweisungen)… bei MEINER Bank zumindest wäre der Geldeingang kostenlos.
Als meine Frau von D nach CH umgezogen ist, habe ich das Problem von beiden Seiten kennengelernt.
Die einzige Lösung, die bisher zuverlässig Gebühren vermieden hat, war ein Postbank-Konto in D und ein Postfinance-Konto in CH. Zwischen den beiden Banken kann man per SEPA ohne Gebühren Überweisungen tätigen, und die Postfinance (CH) richtet ohne Probleme Konten für Kunden mit Wohnsitz/Firmensitz in D ein, wahlweise in der Währung EUR oder CHF.
Abgesehen davon wäre ein Schweizer Konto für Kunden in der Schweiz sehr praktisch, weil dann die Zahlungen per organgenem (nicht rotem!) Einzahlungsschein (eine Art Überweisungsträger mit vorgedruckter Referenznummer bzw. Verwendungszweck) schnell und einfach abgewickelt werden können. Und ja, in der Schweiz ist alles ein bisschen anders.
Infolinks:
http://www.postfinance.ch/pf/content/de/seg/biz/product/pay/internat/sepa.html
http://www.postfinance.ch/pf/content/de/seg/biz/product/acc/eur/offer.html
Disclaimer: Ich habe mit diesen Banken nichts zu tun, außer dass ich dort Kunde bin.