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Die besten Online-Shop-Systeme für Ihren Webauftritt: die Auswahl, die wichtigsten Trends, Beispiele aus der Praxis


Veröffentlicht am 04.10.2023 von DomainFactory

Titelmotiv: Die besten Online-Shop-Systeme für Ihren Webauftritt

Wir geben Tipps für die Auswahl des passenden Online-Shop-Systems und bieten einen kurzen Überblick über E-Commerce-Trends und die verbreitetsten Shopsysteme. Viel Spaß beim Lesen!

Bevor Sie sich auf die Suche nach dem passenden Online-Shop-System machen, sollten Sie die Anforderungen an Ihr künftiges System definieren. Planen Sie einen eher kleinen Shop mit einer übersichtlichen Produktanzahl und wenigen Produktvarianten? Oder wird es ein umfangreicher Shop mit vielen Produkten und Kategorien? Was soll angeboten werden: physische Produkte, Downloads oder Abos? Möchten Sie Ihr Angebot auch in Marktplätze oder Verkaufsportale wie Amazon oder idealo einbinden oder Dropshipping nutzen? Werden Ihre Produkte nur in Deutschland bzw. regional verkauft oder soll der Shop international ausgerichtet sein?

Was sollten Sie bei der Wahl Ihres Online-Shop-Systems beachten?

Kunden erwarten heutzutage eine Auswahl an Bezahl- und Versandoptionen; das Online-Shop-System Ihrer Wahl sollte diese also möglichst breit unterstützen. Auch ein integriertes Retourenmanagement wird Ihnen und Ihren Kunden viel Zeit und Nerven sparen. Um neue Kunden zu gewinnen und Bestandskunden zu behalten, sollten Marketingfunktionen (Blog, E-Mail-Marketing, Kundenbewertungssysteme etc.) integrierbar sein. Damit Ihr Shop über Suchmaschinen gefunden wird, sind SEO-unterstützende Features (für optimale URL-Struktur, Content-Optimierung, Metadaten etc.) ausgesprochen nützlich. Außerdem wichtig: Ihr Shop sollte eine SSL-Verschlüsselung bieten und problemlos DSGVO-konform (Datenschutz-Grundverordnung) einzurichten sein.

Mietshop, Plugin, Lizenz oder Open Source?

Eine zentrale Frage, die sich bei der Wahl des passenden Shopsystems stellt, ist, wie Sie Ihren Webshop betreiben wollen – als Mietshop oder selbst gehostet? Mietshop-Lösungen sind SaaS-Baukastensysteme (SaaS: Software as a Service), die vom Anbieter gehostet und gewartet werden und in der Regel keine speziellen Kenntnisse für die Einrichtung erfordern. Einfache Bedienbarkeit sowie günstige „Miet“-Kosten machen SaaS-Lösungen besonders für kleinere Unternehmen attraktiv. Allerdings bieten sie oft nur wenig mehr als die Standardfunktionen und sind nur bedingt flexibel und skalierbar.

Mehr Flexibilität und einen deutlich breiteren Funktionsumfang finden Sie bei Webshop-Plugins für verbreitete Content-Management-Systeme (CMS). Sie erfordern allerdings mehr Vorkenntnisse als Mietshop-Lösungen: Hosting und Administration müssen vom Shop-Betreiber selbst übernommen werden, ebenso wie Updates und die Absicherung gegen Cyberangriffe. Das gilt auch für Lizenz- und Open-Source-Systeme, die dafür aber mit professionellen Gestaltungsmöglichkeiten, Verwaltungs- und Analysetools sowie hoher Performance und gutem Support überzeugen.

Letztlich sollten Hosting und Betrieb aber kein Ausschlusskriterium sein, falls es das Shopsystem Ihrer Wahl nur als Selbsthosting-Lösung gibt. Mit Domain Factory Webhosting erhalten Sie alles, was Sie für den flüssigen Betrieb Ihres Shops benötigen – inkl. SSL-Zertifikat, Viren- und Spamschutz sowie 365-Tage-Support. Und mit dedizierten Ressourcen von Webhosting Plus gelingt auch die Umsetzung von anspruchsvollen Webshops mit hohem Traffic.

E-Commerce-Trends

Nahezu alle Online-Shop-Systeme bieten heute responsive Designvorlagen für unterschiedliche Endgeräte (Stichwort „Mobile first“). Viele Kunden erwarten aber heute mehr: Sie suchen nach einem Shopping-Erlebnis – ähnlich wie etwa im stationären Handel – oder nach einer Story rund um das Produkt. Das gilt vor allem für Shops mit Lifestyle-Angeboten.

Die Einbindung zusätzlicher Informationen zu den Produkten wie Erfahrungsberichte, Tutorials oder Blogs/Vlogs kann das fehlende Beratungserlebnis gegenüber dem stationären Handel wettmachen. Einige Shops bieten ihren Besuchern Animationen, die beispielsweise bestimmte Funktionen der Produkte zeigen. Andere vermitteln den Besuchern das Gefühl, ein Spiel zu spielen, und führen sie durch das Angebot wie durch ein Abenteuer (Stichwort: Gamification).

Wollen Sie solche Ideen in Ihrem Shop umsetzen, sollten Sie prüfen, ob dies mit dem Shopsystem Ihrer Wahl möglich ist. Die meisten Anbieter bieten eine kostenlose Testversion oder Testphase, in der Sie ausgiebig prüfen können, ob Sie Ihre Vorstellungen mit dem jeweiligen System umsetzen können.

Beliebte Online-Shop-Systeme

Im Folgenden betrachten wir einige der verbreitetsten Shopsysteme etwas näher. International konkurrieren Shopify, WooCommerce und etwas abgeschlagen Magento um die Beliebtheitskrone (Quelle: Builtwith, Februar 2023).

Shopify

Das SaaS-Angebot Shopify ist auch in Deutschland das derzeit beliebteste Shop-System. Als leicht handhabbarer Baukasten eignet sich das Shopsystem vor allem für kleinere Unternehmen ohne spezielle Expertise. Insbesondere in der Basic-Version gibt es allerdings etliche Einschränkungen bei Funktionalität, Individualisierbarkeit und Skalierbarkeit. Mit „Shopify Plus“ können auch große Unternehmen mit großem Angebot und hohem Geschäftsaufkommen entsprechende Shops realisieren.

Die Vorteile:

  • Großes Angebot an Apps ermöglicht viele Funktionen
  • Auch für Anfänger geeignet, keine besonderen Vorkenntnisse nötig
  • Große Auswahl an Zahlungsanbietern
  • Social-Media-, Marktplatz und Dropshipping-Anbindungen
  • SSL-Zertifikat inklusive

Die Nachteile:

  • Einrichtung nicht durchgängig intuitiv
  • Rechtliche Vorgaben für deutschen und europäischen Markt (DSGVO etc.) müssen manuell eingepflegt werden
  • Zusätzliche Gebühren für jede Transaktion (mit Ausnahme von Shopify Payments)
  • Content Marketing im Shopify-Blog nur eingeschränkt möglich

WooCommerce

Das WordPress-Plugin WooCommerce wird weltweit vor allem von kleinen bis mittelgroßen Unternehmen eingesetzt. Als Open-Source-Software ist WooCommerce sehr flexibel. Dank einer Vielzahl an Erweiterungen (sowohl kostenlos als auch kostenpflichtig) kann nahezu jede Anforderung umgesetzt werden, so gibt es z. B. unzählige Add-ons für Logistik oder Marketing. Einrichtung und Pflege sind allerdings etwas aufwendiger und komplizierter als bei Shopify.

WooCommerce ist – ebenso wie WordPress – gratis. Kosten entstehen allerdings für das Hosting und ggf. für kostenpflichtige Themes und Erweiterungen sowie die Anbindung von Versanddienstleistern oder Zahlungsanbietern.

Die Vorteile:

  • Kostenlos
  • Nahtlose Integration mit WordPress
  • Zahlreiche Apps und Erweiterungen
  • Skalierbarkeit
  • Leichte Integration von Blogs

Die Nachteile:

  • Betrieb nur mit WordPress möglich
  • Geringer Umfang an Standardfunktionen
  • Viele Add-ons und Themes sind kostenpflichtig
  • Anpassungen für den deutschen Markt erforderlich
  • Begrenzter Support (aber große Online-Community)

Unser Tipp: Mit dem für WooCommerce vorbereiteten WordPress Hosting E-Commerce richten Sie Ihren WooCommerce-Shop mit wenigen Klicks ein.

Magento / Adobe Commerce

Adobe Commerce (früher Magento Commerce) ist ein Online-Shop-System, das sich vor allem für mittlere bis große Online-Shops eignet. Es bietet eine große Bandbreite an professionellen Funktionen und überzeugt durch hohe Performance und Skalierbarkeit. Über das komplexe Dashboard ist das Shopsystem sehr flexibel anpassbar – allerdings sind dafür i. d. R. Programmierkenntnisse nötig.

Das Online-Shop-System gibt es als kostenpflichtige Version „Adobe Commerce“ sowie als kostenlose Open-Source-Variante „Magento Open“ – letztere mit deutlich reduziertem Funktionsumfang (durch Extensions erweiterbar).

Die Vorteile:

  • Sehr leistungsstark
  • Umfangreiche Waren- und Bestellverwaltung
  • Viele Add-ons und Designvorlagen
  • Integration verschiedener Zahlungssysteme
  • Flexibel, hoch skalierbar

Die Nachteile:

  • Design- und Programmierkenntnisse nötig
  • Sehr anspruchsvoll – für Einsteiger eher ungeeignet
  • Rudimentäre Rechteverwaltung (v. a. Open-Source-Variante)
  • Kostenpflichtige Version recht teuer

Alternative Online-Shop-Systeme

Neben den drei vorgestellten Systemen gibt es zahllose weitere Online-Shop-Systeme. Für kleine Unternehmen und kostenbewusste Betreiber beispielsweise lohnt sich ein Blick auf das Open-Source-System Zen Cart oder auf JTL Webshop und X-Cart, die es beide in einer kostenlosen Einsteiger- sowie einer umfangreicheren, gut supporteten Bezahl-Lösung gibt. PrestaShop ist in der Grundversion kostenlos, zusätzliche Funktionen und Erweiterungen sind jedoch kostenpflichtig; Grundkenntnisse in HTML und CSS sind empfehlenswert. Wenn Sie ein Shopsystem suchen, bei dem Sie ohne Vorkenntnisse loslegen können, ohne sich um Hosting, Updates etc. kümmern zu müssen, und das zudem bereits gut auf den deutschen Markt abgestimmt ist, sollten Sie einen Blick auf den Online-Shop von Domain Factory werfen.

Die besten Online-Shop-Systeme für Ihren Webauftritt - Fazit

Online-Shop-Systeme gibt es wie Sand am Meer. Die Angebote unterscheiden sich jedoch stark in Hinblick auf Kosten, Funktionsumfang, Flexibilität und Skalierbarkeit. Definieren Sie daher zunächst klare Anforderungen an Ihr Shopsystem – auch solche, die es möglicherweise in zwei oder fünf Jahren haben wird. Und nutzen Sie die kostenlosen Testmöglichkeiten der Anbieter.

Titelmotiv: Bild von Pete Linforth auf Pixabay

Der Autor:


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