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Öffnungsrate von Newslettern erhöhen


Veröffentlicht am 05.08.2016 von Anna Philipp

E-Mail-Marketing ist nach wie vor eine der wirkungsvollsten Möglichkeiten, Kunden über Neuigkeiten zu informieren. Vorausgesetzt, die Empfänger öffnen die E-Mail überhaupt. Und ob sie das machen, entscheidet sich meist in Sekundenschnelle: Wirkt die Mail auf den ersten Blick lesenswert? Oder wandert sie direkt in den Papierkorb? Der erste Eindruck ist entscheidend. Und nicht nur das: Sie haben zudem nicht mehr als ein paar Zeichen Betreffzeile, um im Posteingang zu überzeugen. Aber es gibt doch einige Möglichkeiten, die Neugier Ihrer Leser zu wecken. In diesem Beitrag zeigen wir Ihnen, wie das gelingt und wie Sie so die Öffnungsrate Ihres Newsletters erhöhen.

Was genau ist eine Öffnungsrate?

Ganz einfach: Die Öffnungsrate ist der Prozentsatz von Empfängern, die Ihre E-Mail geöffnet haben und lässt sich in jeder gängigen Newsletter-Software auslesen. Haben zum Beispiel zwei von zehn Empfängern die Mail geöffnet, liegt die Öffnungsrate bei 20 %.

[actioncard]Die Öffnungsrate ist ein wichtiger Wert im E-Mail-Marketing, der Ihnen zeigt, ob die Mail einen guten ersten Eindruck macht.[/actioncard]

So verbessern Sie Ihre Öffnungsrate

Viel Platz ist nicht im Posteingang, um zu überzeugen. Umso mehr sollten Sie die Möglichkeiten nutzen, die Sie haben, um die Neugier Ihrer Leser zu wecken:

Der Betreff

Sehen wir uns zuerst einmal die Betreffzeile der E-Mail an. Das ist das erste, was Ihre Empfänger von der E-Mail lesen und sollte somit gut überlegt sein:

  • Personalisieren Sie den Betreff Kennen Sie die Namen Ihrer Abonnenten?  Dann sprechen Sie sie schon im Betreff persönlich an. Ein Empfänger wird Ihre E-Mail viel eher lesen, wenn er weiß, dass sie ist für ihn geschrieben ist. Oder verwenden Sie ein anderes Detail, die Sie von Ihren Empfängern wissen, wie z.B. den Standort oder den Unternehmensnamen und lassen es – wenn es sinnvoll ist – in Ihre Betreffzeile einfließen.
  • Vermeiden Sie Wörter, die nach Spam klingen Wörter wie „billig“, „verdienen“, „reich“ oder „Deal“ kennen Sie wahrscheinlich selbst von unerwünschten Mails. Damit Ihre Mails nicht im Spamfilter hängen bleiben, überlegen Sie, welche Wörter Sie verwenden möchten, ob sie nach Spam klingen und ob Ihre Aussage im Betreff genauso gut von einer Spammail stammen könnte – und formulieren sie gegebenenfalls um.
  • Machen Sie einen A/B Test Welchen Inhalt der Mail sollten Sie im Betreff besonders hervorheben? Wie sprechen Sie Ihre Abonnenten am besten an? Bei einem A/B-Test schicken Sie die Mail an einen Teil der Empfänger mit einer Betreffzeile, für den anderen Teil wählen Sie einen anderen Betreff. Welcher wird mehr geöffnet? So finden Sie heraus, was Ihrem Publikum am besten gefällt und können so künftige Newsletter entsprechend formulieren.
  • Schaffen Sie Handlungsbedarf Es gibt zwei Arten von Handlungsbedarf: Den echten, begründeten und den impliziten. Echter Handlungsbedarf besteht, wenn ein Angebot limitiert ist und nach Ablauf nicht mehr geordert werden kann. Impliziter Handlungsbedarf entsteht durch die Verwendung von Wörter wie "jetzt" und "heute", die den Empfänger dazu anhalten, direkt zu reagieren. Zwar gibt es keine wirkliche Dringlichkeit, es wird aber das Gefühl erweckt, dass man sich sonst etwas entgehen lässt. 💡 Durch die Dringlichkeit bewegen Sie Ihre Abonnenten zum direkten Handeln und verringern dadurch die Wahrscheinlichkeit, dass Ihr Angebot zunächst für „später“ aufgehoben und dann vergessen wird. Es gibt mehrere Möglichkeiten, eine direkte Aufforderung zum Handeln in Ihre Newsletter einzufügen: "Starten Sie einen Blog - jetzt ganz ohne Programmierkenntnisse". Oder ist die Stückzahl limitiert? Dann geben Sie das an (aber nur, wenn es wirklich so ist!): "Limitiertes Angebot – Nur 100 mal verfügbar!". Oder Sie fügen einen Countdown ein, der den Abonnenten eine begrenzte Zeit nennt: "Das Angebot endet in 16 Stunden!"

Inhalt

Auch, wenn die Empfänger den Inhalt Ihrer Mail erst nach dem Öffnen zu Gesicht bekommen, können Sie trotzdem auch schon vorher die Öffnungsrate damit beeinflussen:

  • Achten Sie auf Ihren ersten Satz  Viele E-Mailprogramme zeigen den ersten Satz der E-Mail schon im Posteingang an: Newsletter von DomainFactory, Betreffzeile und erster Satz Das gibt den Empfängern eine weitere Möglichkeit zu entscheiden, ob sie die E-Mail öffnen möchten oder nicht. Wählen Sie also einen überzeugenden Einstiegssatz, statt wie die meisten Absender mit  "E-Mail wird nicht richtig angezeigt? Klicken Sie hier!“ oder Ähnlichem zu beginnen. 💡 Verwenden Sie diesen Platz wie eine Unterüberschrift und vermitteln Sie eine Botschaft, die Ihre Leser überzeugt, die E-Mail zu öffnen.
  • Senden Sie nur relevante E-Mails Vielleicht ist nicht jeder Newsletter für jeden Abonennten Ihrer Liste interessant. Senden Sie Ihre Mails daher nur an Empfänger, die auch wirklich Zielgruppe des Inhalts sind. Je besser Sie Ihre Abonnenten kennen, desto zielgerichteter können Sie schicken. Würden alle Ihre Abonnenten die gleiche Mail erhalten, wären diejenigen, für die der Inhalt irrelevant ist, wahrscheinlich recht bald genervt von Ihren Newslettern. Und vielleicht würden sie die Mails sogar als Spam markieren und ihnen künftig von vornherein keine Chance mehr geben.

Administratives

Betreff und Inhalt sind entscheidend für die Öffnungsrate. Aber auch einige administrative Punkte spielen dabei eine wichtige Rolle:

  • Senden Sie nicht zu oft und nicht zu selten Eine der häufigsten Ursachen einer niedrigen Öffnungsrate ist der zu häufige Versand von Newslettern. Empfänger sind schnell gelangweilt oder gar genervt, wenn sie zu oft von einem Unternehmen hören. Senden Sie also lieber weniger oft oder bieten Sie den Empfängern die Möglichkeit, das Intervall sebst auszuwählen. Natürlich sollen sie aber auch nicht in Vergessenheit geraten. Senden Sie also regelmäßig, aber nicht zu häufig. Hier gilt es, einen gesunden Mittelweg zu finden. Probieren Sie aus, was das Beste ist. 💡 Grundsätzlich kann man sagen, dass Sie Ihren Newsletter weniger als einmal pro Woche, jedoch mindestens einmal im Monat schicken sollten.
  • Finden Sie die beste Zeit, um Ihre E-Mails zu senden Achten Sie auf das Timing Ihres Versands. Wann sind Ihre User im Regelfall am Rechner und rufen ihre E-Mails ab? Senden Sie zu verschiedenen Uhrzeiten und prüfen Sie, wann die Öffnungsrate am besten war, um so für künftige Mailings zu lernen. Recherchieren Sie zudem, ob es für Ihr Publikum schon Erfahrungswerte oder sogar eine Marktstudie für die beste Zeit zum Newsletterversand gibt.
  • Achten Sie auf mobiloptimierte Darstellung Ihrer E-Mails E-Mails werden schon lang nicht mehr nur über E-Mailprogramme abgerufen, viele Nutzer haben Ihr Postfach auf auf dem Smartphone eingerichtet. Daher sollten Ihre E-Mails unbedingt auch mobiloptimiert sein.

Fazit

Auch wenn beim Newsletterversand nur wenig Zeit und Platz ist, um zu überzeugen: Es gibt doch einige Möglichkeiten, um den ersten Eindruck positiv zu gestalten. Wenn Sie Ihren Newsletter mit Sorgfalt erstellen und Ihre Zielgruppe richtig ansprechen, werden Ihre Empfänger ihn sicherlich gerne öffnen und gespannt sein, was Sie als nächstes schicken.

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