Was zeichnet professionelles Webdesign aus?
Veröffentlicht am 09.01.2023 von DomainFactory
Was ist Webdesign? Welche Kriterien gelten für gutes Webdesign? Welche Unterdisziplinen gibt es? Und wie unterscheiden sich eigentlich Grafik- und Webdesign? In diesem Artikel geben wir Ihnen eine umfassende Einführung in das Thema Webdesign und stellen Ihnen die Aufgabenbereiche eines Webdesigners vor.
Webdesign: Definition und Gestaltungsbereiche
Webdesign bezeichnet die komplette Gestaltung einer Website – strukturell, visuell und funktional. Für die Gestaltung und Entwicklung einer Website kombiniert ein Webdesigner zahlreiche Elemente so miteinander, dass sie ein stimmiges Gesamtbild ergeben. Dazu zählen insbesondere Punkt wie:
- Aufbau und Navigation, die das Layout der Website prägen
- intuitiv bedienbare Benutzeroberfläche
- ansprechendes Farbschema, das die Corporate Identity, sprich die (visuelle) Identität eines Unternehmens, im Blick hat
- Schriftgestaltung
- Einbindung (und ggf. Erstellung) von Bildern, Grafiken und Animationen
- Interaktionsmöglichkeiten wie Buttons
Webdesign ist dabei eine Unterdisziplin von Mediendesign. Letzteres umfasst nicht nur Websites, sondern ist deutlich breiter angelegt. Ein Mediendesigner befasst sich mit sämtlichen Disziplinen audiovisueller Gestaltung – vom Videoschnitt über die App-Gestaltung bis hin zur Entwicklung eines kompletten Corporate Designs (äußeres Erscheinungsbild eines Unternehmens).
Was zeichnet gutes Webdesign aus?
Die Website ist das digitale Aushängeschild eines Unternehmens. Ihr Design beeinflusst maßgeblich die Außenwirkung, die Zahl der Verkäufe beziehungsweise Aufrufe – und damit den Umsatz. Gutes Webdesign
- spricht die Zielgruppe an,
- besticht durch Klarheit und Übersichtlichkeit,
- ist visuell und funktional stimmig,
- sorgt für eine positive Nutzererfahrung,
- ist für mobile Endgeräte optimiert und
- zeichnet sich durch schnelle Ladezeiten aus.
Professionell gestaltete Websites erlauben es Ihnen, sich positiv von Ihrer Konkurrenz abzuheben, neue Kunden zu gewinnen und unterstützen die Markenbindung. Umso wichtiger ist ein professionelles Webdesign.
Webdesign im Wandel
Die Standards des Webdesigns verändern sich kontinuierlich. Eine moderne Website geht mit dem Puls der Zeit und greift auf, um bei den Besuchern für einen besonderen Wow-Faktor zu sorgen. Aktuell en vogue sind beispielsweise interaktive 3D-Elemente für Online-Shops, der augenschonende Dark Mode (dunkler Anzeigemodus) oder das bei umfangreichen Webprojekten beliebte Infinite Scrolling (endloses Scrollen anstelle von Klicks). Spannend? Dann informieren Sie sich weiter über die aktuellen Webdesign-Trends.
Bedeutende Webdesign-Disziplinen im Überblick
Bei der Gestaltung einer Website müssen Webdesigner viele Faktoren berücksichtigen. Da die Unterdisziplinen des Webdesigns eng miteinander verwoben sind, sind zumindest Grundkenntnisse in allen Bereichen erforderlich. Einige Webdesigner haben sich aber auch Spezialwissen angeeignet und ihren Schwerpunkt auf eine der folgenden Disziplinen.
Responsive Webdesign
Lange Zeit wurden Webseiten vorwiegend über Desktop-Computer und Laptops angesteuert und entsprechend für die vergleichsweise großen Bildschirme designt. Das ist heute anders. Große Teile des Traffics (Besucherstroms) einer Website stammen von mobilen Endgeräten wie Smartphones oder Tablets. Das Webdesign muss daher heute alle Nutzer zufriedenstellend ansprechen – unabhängig von der Bildschirmgröße ihres Geräts. Genau hier setzt das Responsive Webdesign an. Das Besondere: Responsive Websites haben kein starres Layout, sondern passen sich ganz automatisch der Bildschirmgröße an. Wie das funktioniert? Lernen Sie mehr über Responsive Webdesign!
User Experience Design
Eine weitere Kerndisziplin des Webdesigns ist das sogenannte User Experience Design oder UX-Design. Als User Experience (UX) wird dabei das vollständige Erlebnis, das ein Besucher bei der Interaktion mit einer Website hat, bezeichnet. Hinter UX-Design steht der Gedanke, dass eine positive Nutzererfahrung direkte Auswirkungen auf das Kauf- beziehungsweise Klickverhalten von Website-Besuchern hat. Haben Webdesigner die User Experience im Blick, achten Sie unter anderem auf
- eine ansprechende und funktionale Benutzeroberfläche (User Interface/UI),
- eine übersichtliche, benutzerfreundliche Struktur,
- eine intuitive Navigation,
- möglichst kurze Ladezeiten und
- Nützlich- sowie Zweckmäßigkeit der Website.
Das User Experience Design ist eng mit den Unterdisziplinen Responsive Design und Accessibility verzahnt.
Accessibility
Ein inklusives Kommunikationsdesign ermöglicht auch körperlich eingeschränkten Menschen, Informationen im Internet abzurufen und Käufe zu tätigen. Im Zuge der fortschreitenden Digitalisierung ist das Thema Accessibility (Zugänglichkeit bzw. Barrierefreiheit) für Websites von Behörden ebenso interessant wie für Online-Auftritte von Privatpersonen und Unternehmen. Eine Website gilt als barrierefrei, wenn sie auch von Menschen genutzt werden kann, die merkliche Einschränkungen beim Sehen, Hören, Bewegen oder bei der Verarbeitung von Informationen haben. Um die Accessibility einer Website zu erhöhen, können Webdesigner die Internetseite für die verschiedenen Beeinträchtigungen optimieren. Das funktioniert unter anderem wie folgt:
- Sehbehinderung: Menschen mit einer Sehbehinderung profitieren beispielsweise von starken Kontrasten und einer ausreichenden Schriftgröße. Grafiken sollten immer mit beschreibenden Alternativtexten versehen sein, damit diese von Screenreadern gelesen und akustisch wiedergegeben werden können.
- Hörschädigung: Schwerhörige oder gehörlose Menschen benötigen nicht nur Text-Alternativen zu Audiodateien. Auch auf der Website integrierte Videos sollten mit Untertiteln ausgespielt werden.
- Motorische Einschränkung: Schnelle und exakte Maus- bzw. Fingerbewegungen stellen feinmotorisch eingeschränkte Personen vor große Schwierigkeiten. Ausreichend große Buttons sowie Navigationsmöglichkeiten via Tastatur können Abhilfe schaffen.
- Lernbehinderung: Menschen mit Problemen bei der Informationsverarbeitung werden neben komplizierten Texten insbesondere von überfrachteten Websites abgeschreckt. Daher sollte ein klares, minimalistisches Design angestrebt werden.
Auch Suchmaschinen honorieren eine gute Zugänglichkeit von Websites. Welche Maßnahmen zur Erhöhung der Barrierefreiheit letztlich umgesetzt werden, hängt aber insbesondere von der Zielgruppe ab.
WordPress-Webdesign
Mit WordPress können Websites sehr einfach erstellt und verwaltet werden. Das CMS (Content-Management-System) ist weltweit sehr beliebt, sodass sich WordPress Webdesign in den letzten Jahren als eigene Webdesign-Disziplin herausgebildet hat. Das Besondere: Dank umfangreichen Vorlagen (sogenannte „Themes“) ist WordPress-Webdesign prinzipiell sogar ohne Programmierkenntnisse möglich. In einem gewissen Rahmen können die Vorlagen über sogenannte „Page Builder“ sogar ohne Code angepasst werden. Damit steht das Webdesign mit WordPress auch Anfängern offen. Mit einem WordPress Hosting von DomainFactory haben Sie Zugang zu Tausenden von kostenlosen Themes und Plugins.
Suchmaschinenoptimierung
Ein herausragendes Webdesign mit Wow-Faktor nützt wenig, wenn die Website selbst kaum im Netz zu finden ist. Die Suchmaschinenoptimierung (Search Engine Optimization/SEO), sprich die bessere Auffindbarkeit durch Suchmaschinen wie Google, spielt im Webdesign daher eine wesentliche Rolle. So sollte die Website-Struktur nicht nur für Besucher intuitiv nutzbar, sondern auch für Suchmaschinen-Crawler, die Inhalte indizieren, leicht zugänglich sein. Zudem wollen Ladezeiten, die insbesondere von speicherintensiven Bildern, Videos und Animationen negativ beeinflusst werden, möglichst kurzgehalten werden.
Wesentlich für die Suchmaschinenoptimierung sind darüber hinaus Responsive Design und UX. Da beides das Verhalten der Website-Besucher bestimmt, werden Signale über die Qualität der jeweiligen Website an die Suchmaschinen gesendet. Eine sehr hohe Absprungrate (Prozentsatz der Besucher, die die Seite ohne weitere Interaktion wieder verlassen) etwa kann zu einer geringeren Sichtbarkeit bei Google und Co. führen.
Grafik- und Webdesign: Wo liegen die Unterschiede?
Die Begriffe Grafikdesign und Webdesign werden häufig nicht klar voneinander getrennt. Das liegt auch daran, dass Grafikdesigner oft auch Webdesign anbieten bzw. Webdesigner als Grafikdesigner tätig werden. Die Disziplin des Grafikdesigns ist allerdings deutlich weiter gefasst als Webdesign. So geht es beim Grafikdesign prinzipiell darum, Informationen (Sprache, Gedanken, Emotionen und Zusammenhänge) visuell darzustellen und auf diese Weise bestimmte Botschaften zu kommunizieren – online wie offline. Klassischerweise gestalten Grafikdesigner etwa:
- Logos
- Corporate Designs
- Magazin-Cover
- Visitenkarten
- Flyer
- Anzeigen
- Produktverpackungen
Häufig arbeiten Grafikdesigner aber auch am Design digitaler Medien wie Games oder Apps mit.
Geht es um die visuelle Gestaltung von Websites, sind die Grenzen von Grafikdesign und Webdesign fließend. Im Rahmen einer Website nutzt ein Webdesigner Typografie, Bild und Farbe zur visuellen Kommunikation von Botschaften – und übernimmt damit auch Kernaufgaben eines Grafikdesigners. Funktionale Aspekte wie Responsive Webdesign und Suchmaschinenoptimierung waren dagegen früher ganz dem Webdesign eigen. Sofern ein Grafikdesigner über Code-Kenntnisse (insb. HTML und CSS) verfügte, war er auch in der Lage, Websites zu erstellen. Heute lassen sich Internetseiten auch ohne IT-Kenntnisse erstellen – ganz einfach mit einem praktischen Homepage-Baukasten.
Titelmotiv: Bild von Photo Mix auf Pixabay
Kommentare
Stephan M.
am 22.12.2022wusste noch gar nicht, dass dF *.ch-Domains anbietet :) . Dann werden wir unsere *.ch-Domains wohl zu Euch umziehen :) wusste noch gar nicht, dass dF *.ch-Domains anbietet :) . Dann werden wir unsere *.ch-Domains wohl zu Euch umziehen :)
Anna
am 22.12.2022Hi Stephan M.! Die bieten wir auch erst seit Kurzem an :) :
http://www.df.eu/blog/2014/11/24/42-neue-top-level-domains-stehen-zur-verfuegung/ Hi Stephan M.! Die bieten wir auch erst seit Kurzem an :) :
http://www.df.eu/blog/2014/11/24/42-neue-top-level-domains-stehen-zur-verfuegung/
Sascha
am 22.12.2022In der Grafik ist ein inhaltlicher Fehler: SWITCH bietet kein Hosting an und demnach kann man auch keine Web- und Datenbankinhalte sowie E-Mails von dort sichern ;-) In der Grafik ist ein inhaltlicher Fehler: SWITCH bietet kein Hosting an und demnach kann man auch keine Web- und Datenbankinhalte sowie E-Mails von dort sichern ;-)
Anna
am 22.12.2022Danke Sascha. Nehmen wir raus. Danke Sascha. Nehmen wir raus.
Anna
am 22.12.2022Erledigt ;) Erledigt ;)
epos_jk
am 22.12.2022Und wie ist vorzugehen, wenn die Domains bereits als externe Domains bei Domainfactory registriert sind? Und wie ist vorzugehen, wenn die Domains bereits als externe Domains bei Domainfactory registriert sind?
Anna
am 22.12.2022Hi epos_jk! Dann schicken Sie uns bitte einfach eine kurze Anfrage über "Kundenservice" im Kundenmenü zu. Hi epos_jk! Dann schicken Sie uns bitte einfach eine kurze Anfrage über "Kundenservice" im Kundenmenü zu.