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Was ist die beste Hosting-Lösung, um (viele) Kundenwebsites zu verwalten?


Veröffentlicht am 03.09.2021 von DomainFactory

Vor allem Webagenturen stehen oft vor der Aufgabe, selbst Kundenwebseiten zu verwalten. Denn es kann im Wettbewerb von Vorteil sein, alle Dienstleistungen rund um die Website-Pflege aus einer Hand anzubieten. Mit der richtigen Hosting-Lösung können Sie sich dabei viel Arbeit und Stress ersparen. Wir geben Tipps, worauf Sie bei der Auswahl achten sollten.

Agenturen stehen vor allem vor zwei Herausforderungen:

1. Verwaltung optimieren: Insbesondere wenn es sich nicht nur um wenige Sites handelt, ist es wichtig, Ihren Aufwand bei der Erstellung und Verwaltung von Kundenseiten so gering wie möglich zu halten. Das betrifft z. B. Aktualisierungen, die Absicherung gegen Angriffe, Backups oder die Benutzerverwaltung, wenn Sie Ihren Kunden die Möglichkeit geben wollen, auch selbst Hand anzulegen. Dennoch müssen Sie bei Bedarf auch detaillierte Einstellungen vornehmen können, denn Kunden legen Wert auf Individualität.

2. Performance gewährleisten: Gleichzeitig muss Ihre Hosting-Lösung performant genug sein, mehrere Kundensites ohne Beeinträchtigungen zu betreiben. Keine Agentur will das Risiko eingehen, dass ihre Kunden sich über zu langsame Seiten beschweren – aber gleichzeitig will auch keine Agentur für Performance bezahlen, die sie nicht benötigt.

Schnelle Lösung Homepage-Baukasten?

Wer nicht viel Aufwand in die Website-Erstellung stecken möchte, greift häufig zu einem Homepage-Baukasten. Die dort verfügbaren professionellen Vorlagen decken die wichtigsten Funktionalitäten mehr oder weniger umfassend ab, teurere Tarife bieten auch die Möglichkeit, eigenen HTML- und CSS-Code zu nutzen, allerdings kein PHP. Die Verwaltung der Website übernimmt der Hosting-Anbieter.

Aber auch wenn der Gedanke verlockend sein mag, mit ein paar Mausklicks eine neue Kundenseite zu entwickeln, sind Homepagebaukästen in der Regel für Agenturen nicht geeignet. Diese Tarife bieten relativ wenig Gestaltungsfreiheit und sind auch nicht für Webseiten mit höheren Performance-Anforderungen gedacht. Deshalb steht auch unter Umständen nicht genug Speicherplatz etwa für Downloads oder selbst gehostete Videos zur Verfügung. Vor allem aber gilt ein Baukasten-Tarif in der Regel nur für eine Website. Das macht die Verwaltung mehrerer Kundensites sehr umständlich.

Klassisches Hosting

Besser geeignet sind klassische Webhosting-Tarife. Hier übernimmt der Anbieter das Management der Server-Plattform inkl. (virtualisierter) Hardware, Betriebssystem, Webserver, Datenbanken, PHP etc.; deshalb wird diese Hosting-Form oft auch als „Managed Hosting“ bezeichnet. Ausreichend Speicherplatz und Performance vorausgesetzt, dürfen Kunden meist unbegrenzt viele Websites betreiben (allerdings ist in vielen Tarifen die Anzahl verfügbarer SQL-Datenbanken beschränkt). Es gibt auf dem Markt zahlreiche kostengünstige Angebote, die oft mehr Performance bieten als Homepage-Baukästen und vor allem wesentlich mehr Flexibilität: Die Einrichtung Ihrer Websites bleibt Ihnen selbst überlassen und Sie haben viele Freiheiten für die individuelle Ausgestaltung.

Die Kehrseite dieser Freiheit: Sie müssen jede einzelne Website selbst manuell installieren, konfigurieren, verwalten und schützen, was bei vielen Kundenseiten schnell sehr aufwendig werden kann. Auch deshalb kommt es nicht selten vor, dass beispielsweise WordPress-Installationen jahrelang nicht aktualisiert und abgesichert werden und Hacker damit leichtes Spiel haben.

Virtual Server / Dedicated Server

Auch wer viele Kundenwebsites betreut oder solche, die höhere Performance-Anforderungen stellen – zum Beispiel schnell wachsende Webshops oder populäre Seiten mit vielen Zugriffen – wird mit klassischen Webhosting-Angeboten von der Stange wahrscheinlich nicht glücklich. Denn weil Sie sich dort die vorhandenen Hardware-Ressourcen mit anderen Hosting-Kunden auf dem gleichen (physischen) Server teilen müssen, wissen Sie nie, ob in kritischen Momenten genügend Rechenzeit oder Arbeitsspeicher für Ihre eigenen Kunden zur Verfügung stehen wird.

Abhilfe schaffen Virtual-Server-Tarife oder bei sehr hohen Performance-Anforderungen sogar dedizierte (physische) Server. Damit stehen Ihnen nämlich die im jeweiligen Tarif zugesicherten Ressourcen exklusiv zur Verfügung. Unter der Voraussetzung, dass Sie Ihren Tarif ausreichend dimensioniert haben, sind Sie bzw. Ihre Kunden vor Performance-Engpässen sicher. Gleichzeitig haben Sie die volle Gestaltungsfreiheit, weil Sie damit fast kompletten Zugriff auf die Server-Konfiguration Ihrer (virtuellen) Maschine haben.

Aber leider macht genau das die Verwaltung noch aufwendiger. Zusätzlich zu Ihren Kundenwebseiten müssen Sie auch die Hosting-Umgebung dafür (Webserver, PHP, Datenbanken) selbst einrichten und pflegen. Dafür benötigen Sie IT-Kenntnisse für die Server-Administration und entsprechende Ressourcen. Immerhin stehen Ihnen dabei in der Regel leistungsfähige Verwaltungstools zur Verfügung. Für Agenturen lohnt sich hier auch der Blick auf „Managed-Server“-Tarife, bei denen Sie ebenfalls einen eigenen Server erhalten, aber der Hosting-Anbieter dafür den Betrieb und die Verwaltung des Systems übernimmt. Um die Kundenwebseiten müssen Sie sich allerdings auch hier selbst kümmern, ähnlich wie bei den klassischen Hosting-Angeboten.

Webhosting Plus speziell für viele Webseiten

Einige Provider bieten deshalb spezielle Tarife an, die klassisches Hosting inkl. Server-Management ebenfalls mit dedizierten Ressourcen verbinden, darüber hinaus aber auch zusätzliche Funktionen für die Webseiten-Verwaltung mitbringen. Ein Beispiel sind die Webhosting Plus-Tarife von DomainFactory: Ausgelegt auf 150.000 bis 750.000 monatliche User, bieten sie genügend Leistung für viele Websites und machen gleichzeitig deren Verwaltung besonders einfach.

Im Unterschied zu seinen ebenfalls sehr performance-starken „ManagedHosting-64“-Angeboten Professional, Premium und Ultimate stattet DomainFactory die Webhosting Plus-Tarife mit besonders viel Arbeitsspeicher aus (je nach Tarif 2 bis 8 GB). Gerade Arbeitsspeicher wird bei mehreren parallel betriebenen Websites schnell zum Flaschenhals – für ein etwas umfangreicheres CMS-Projekt mit WordPress oder Joomla! werden bereits 128 MB RAM empfohlen, bei TYPO3 besser sogar 256 MB. Verschiedene CMS können mit nur einem Klick installiert werden, ebenso wie über 120 weitere Webanwendungen wie z. B. Magento oder PrestaShop. Dank Auto SSL macht auch die Absicherung vieler Domains mittels SSL weniger Arbeit, weil SSL-Zertifikate nicht mehr manuell installiert und verlängert werden müssen, sondern jede Domain ohne weiteres Zutun und kostenlos mit einem Zertifikat verschlüsselt wird, welches zudem automatisch verlängert wird.

Komfortable Verwaltungslösung cPanel

Die Verwaltung der Kunden-Installationen erfolgt nicht wie sonst über das DomainFactory-Kundenmenü, sondern über cPanel, eine leistungsfähige, kommerzielle Administrationsoberfläche für Webhoster. cPanel bringt viele Funktionen mit, die die Webseitenverwaltung erleichtern, dank Benutzerverwaltung auch durch die Kunden selbst. Beispielsweise können Kunden dort die PHP-Version für eine Installation individuell auswählen – nützlich beispielsweise zum Testen von Webanwendungen auf Kompatibilität mit neueren PHP-Versionen oder um Anwendungen nutzen zu können, die nur mit bestimmten Funktionen funktionieren.

Fazit: Für die Auswahl der richtigen Hosting-Lösung zur Verwaltung von Kundenseiten ist vor allem die Frage zu klären, wie viel Zeit man in die Administration von Server-Umgebung und Webseiten stecken kann und will und ob das dafür nötige Know-how vorhanden ist. Zudem sind die Performance-Anforderungen der Kundenprojekte zu berücksichtigen. Wer hier an der falschen Stelle spart, läuft womöglich Gefahr, zu viele Ressourcen für die Verwaltung zu binden oder gar seine Kunden zu verärgern.

 

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