Domains

Was ist eine Domain?


Veröffentlicht am 02.12.2022 von DomainFactory

Die wohl kürzeste Domain-Definition: Es handelt sich um den weltweit einmalig vergebenen Namen einer Website. Um die Funktion einer Domain und deren Bedeutung für die verschiedensten Onlinebereiche zu verstehen, bedarf es allerdings einiges an Hintergrundwissen. Im Folgenden finden Sie eine ausführliche Domain-Erklärung, Infos zur Abgrenzung von der URL sowie Erläuterungen zum typischen Aufbau von Domains.

Domain: Was ist das eigentlich? Von der IP-Adresse zur Domain

Eigentlich werden die Inhalte von Webseiten über sogenannte IP-Adressen abgerufen. Jeder Webserver hat einen solchen numerischen Code, über den er eindeutig identifiziert werden kann. Der Nachteil der IP-Adresse: Sie besteht aus einer langen Zahlenreihe, die sich kaum jemand merken kann – 192.124.249.153 beispielsweise. Tippfehler sind hier vorprogrammiert. Für eine bessere Benutzerfreundlichkeit kann eine Internetpräsenz daher auch über alphanumerische Zeichen im Browser angesteuert werden. Aus 192.124.249.153 wird df.eu – und damit eine Domain. Die Übersetzung von Domains in IP-Adressen erfolgt durch den „Nameserver“. Mehr über diese spannende Technik lesen Sie in unserem Beitrag zum auch sogenannten DNS-Server.

Domain vs. URL

Eine Domain wird dabei stets nur ein einziges Mal vergeben. Sie ist gewissermaßen eine Adresse im Internet, mit der eine Webseite zuverlässig aufgerufen werden kann. Um den gewünschten Inhalt zu finden, genügt die Angabe einer Domain aber in den meisten Fällen nicht. Möchten Sie beispielsweise Informationen zum perfekten Domain-Namen, benötigen Sie nicht die Domain df.eu, sondern die vollständige URL (Uniform Resource Locators). In diesem Fall also https://www.df.eu/blog/diese-regeln-fuer-domainnamen-muessen-sie-beachten/.

Sowohl bei einer Domain als auch bei einer URL handelt es sich gewissermaßen um Adressangaben. Die URL ist jedoch ungleich genauer. Übertragen auf eine reale Postanschrift entspricht die Domain eher einer reinen Postleitzahl, während eine gültige URL immer die genaue Angabe eines bestimmten Hauses ist. Aus gutem Grund bedeutet der englische Begriff „Domain“ auf deutsch so viel wie „Gebiet“ oder „Bereich“.

Domain-Aufbau: von Top-Level- bis Third-Level-Domain

Eine Domain ist Bestandteil einer vollständigen URL, besteht aber auch selbst aus verschiedenen Teilen. Unterschieden wird zwischen:

  • Top-Level-Domain (TLD)
  • Second-Level-Domain (SLD)
  • Third-Level-Domain (Subdomain)

Nehmen wir die URL der DomainFactory als Domain-Beispiel: https://www.df.eu. Diese lässt sich folgendermaßen zerlegen:

https://

www.

df.

eu

 

Third-Level-Domain

Second-Level-Domain

Top-Level-Domain

Analog ließe sich jede beliebige Domain entsprechend einteilen. Die Domains von Amazon, Facebook und Google – drei der meistbesuchten Websites Deutschlands – lassen sich folgendermaßen in das Schema aus Third-, Second- und Top-Level-Domain einordnen:

 

Third-Level-Domain

Second-Level-Domain

Top-Level-Domain

https://

www.

amazon.

de

https://

www.

google.

de

https://

www.

facebook.

com

Top-Level-Domain (TLD)

Die Top-Level-Domain bezeichnet den letzten Teil einer Domain – im Beispiel DomainFactory also „eu“. Für Besucher ist sie von besonderer Bedeutung, erlaubt sie doch bestimmte Rückschlüsse auf die Internetpräsenz. So kann eine TLD etwa auf die Präsenz innerhalb eines bestimmten Landes hinweisen. Ebenso kann sie aber auch eine kommerzielle (.com) oder eine regionale Ausrichtung (etwa .berlin) signalisieren.

Länderspezifische TLD (ccTLD)

Länderspezifische Top-Level-Domains, sogenannte ccTLDs (= Country-Code-Top-Level-Domain), verweisen auf ein Land oder eine ganz spezielle Region. Länderspezifische TLDs sind etwa:

  • .de = Deutschland
  • .at = Österreich
  • .fr = Frankreich
  • .es = Spanien
  • .pl = Polen
  • .eu = Europäische Union

Die Vergabe der ccTLD wird von der ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) geregelt. So kann die Non-Profit-Organisation auch neue ccTLDs vergeben.

Die konkreten Richtlinien zur Registrierung von länderspezifischen Domains wiederum werden maßgeblich von den Ländern selbst bestimmt. Lange Zeit konnten etwa nur Personen mit Wohnsitz in Deutschland die .de-Domain registrieren – mittlerweile ist die Registrierung auch aus dem Ausland möglich, wenn Sie eine administrative Ansprechperson mit deutscher Meldeadresse angeben. Wichtig zu wissen: Kommt es zu Urheberrechtsverletzungen und anderen Verstößen, ist die Person dafür haftbar.

Generische TLD (gTLD)

Neben länderspezifischen TLD sind auch sogenannte generische TLD (gTLD) möglich. Die beliebteste von ihnen ist die .com-Domain. Letztere steht für „commercial/commerce“ und weist entsprechend auf eine geschäftliche Nutzung hin. Sie ist die älteste, am häufigsten genutzte und bekannteste Domain weltweit. Die .com-Domain kann (im Gegensatz zu vielen länderspezifischen Domains) unabhängig vom Wohnsitz von überall auf der Welt aus registriert werden. Durch ihren hohen Wiedererkennungswert bringen viele Nutzer ihr ein besonderes Vertrauen entgegen. Entsprechend beliebt ist .com bei Website-Betreibern.

Darüber hinaus gibt es eine ganze Reihe weiterer gTLDs, die de facto von jeder Person registriert werden können. Die bekanntesten sind:

Generische TLD

Bedeutung

Charakter

.info

information

Informationen stehen in der Regel im Vordergrund.

.org

organization

Ursprünglich für Non-Profit-Organisationen gedacht, heute aber frei zugänglich.

.net

network

Für Netzverwaltungseinrichtungen geschaffen, heute aber auch darüber hinaus sehr beliebt.

.biz

business

Ähnlich wie bei .com steht auch hier der kommerzielle Charakter im Mittelpunkt. 

 

Neue generische TLD (ngTLD)

Ab 2013 haben die generischen Top-Level-Domains starken Zuwachs bekommen. Die neuen generischen Top-Level-Domains (ngTLD) geben Nutzern auf den ersten Blick noch stärkere Hinweise auf die inhaltliche Ausrichtung der jeweiligen Website. ngTLDs wie .berlin, .hamburg, .paris oder .nrw verdeutlichen den regionalen Bezug und sind für Privatpersonen, Behörden und Unternehmen gleichermaßen interessant.

Insgesamt gibt es heute mehr als 1.200 ngTLD. Um nur einige Beispiele zu nennen:

  • .shop: Im Regelfall die Domain eines Online-Shops.
  • .games: Hier dreht sich alles um Spiele.
  • .blog: Unter .blog haut vermutlich ein Blogger/eine Bloggerin auf die Tastatur.
  • .gallery: Eine interessante TLD für Künstler oder Fotografen.
  • .beauty: Ideale TLD für die Schönheitsbranche.
  • .immobilien: Aus verständlichen Gründen im Bau- und Immobilienbereich begeht.
  • .travel: Die perfekte TLD für Unternehmen der Reisebranche.

Gut zu wissen: Während inhaltsorientierte ngTLDs wie .blog frei zugänglich sind, dürfen sogenannte gesponserte TLDs nur von bestimmten Gruppen genutzt werden. So kann .travel etwa ausschließlich von Unternehmen aus der Reisebranche registriert werden.

Second-Level-Domain (SLD)

Die Second-Level-Domain (SLD) – im Beispiel df (für DomainFactory) – steht vor bzw. links der TLD. Auch der Begriff „Domain-Name“ ist für die SLD gängig. Sie ist frei wählbar, wird in Kombination mit der TLD aber nur einmal vergeben. Der Name der Second-Level-Domain sollte mit Bedacht gewählt werden, prägt er doch den Charakter einer Website. So entscheiden sich Firmen häufig für ihren Unternehmensnamen, um eine schnelle Wiedererkennbarkeit im Netz zu ermöglichen.

Aber auch „sprechende“ SLDs, die einen bestimmten Inhalt in den Vordergrund rücken, sind möglich. Bei einer Domain wie „analoge-fotografie.de“ etwa weiß jeder sofort, was ihn erwartet.

Third-Level-Domain

Die Third-Level-Domain steht links der Second-Level-Domain. Da sie hierarchisch unterhalb der SLD bzw. dem Domainnamen angesiedelt ist, wird sie häufig auch als „Subdomain“ bezeichnet. Oft wird als Third-Level-Domain schlicht „www“ genutzt. Für gültige Domains ist eine Third-Level-Domain aber nicht zwingend erforderlich – sie kann einfach weggelassen werden. Andererseits erlaubt sie aber auch, bestimmte Bereiche einer Internetpräsenz zu separieren und direkt zugänglich zu machen. Über forum.df.eu etwa erreichen Sie direkt das DomainFactory Forum. webmail.df.eu dagegen verdeutlicht, dass Sie sich im Webmail-Bereich bewegen. Neugierig? Informieren Sie sich über die Subdomain, wann sie sinnvoll ist und wie einfach sie einzurichten ist.

Der Autor:


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