Online verkaufen: So gestalten Sie erfolgreich Ihr Online-Business
Veröffentlicht am 04.05.2022 von DomainFactory
Sie möchten sich über das Thema „Online verkaufen“ informieren oder selbst ein profitables E-Commerce-Geschäft aufbauen? Bei DomainFactory erfahren Sie, was Sie dabei beachten sollten.
Der Onlinehandel wächst – noch immer
Es ist kein Geheimnis, dass der Onlinehandel seit Jahren wächst: Mehr als 100 Milliarden Euro jährlich werden derzeit im deutschen Onlinehandel umgesetzt (ohne digitale Services und Medieninhalte sowie B2B). Bis 2025 sollen die Onlineumsätze auf über 150 Milliarden Euro steigen (Quelle: Digital Markets Outlook von Statista).
Diese Entwicklung beruht wahrscheinlich zum Teil auch darauf, dass jeder heutzutage mit wenigen Klicks einen eigenen Onlineshop eröffnen kann. Dafür sorgen sofort nutzbare Mietshops, einfache Baukastensysteme oder Shop-Erweiterungen für populäre Content-Management-Systeme wie WordPress.
Geschäftsmodell definieren: Die richtige Strategie
Bevor Sie aber damit loslegen, sich Ihren eigenen Shop einzurichten, sollten Sie sich zunächst Gedanken über Ihre Strategie machen. Denn die genannten Erfolgszahlen des Online-Shoppings haben eine Kehrseite: Mit der Nachfrage wächst auch das Angebot und damit Ihre Konkurrenz.
Natürlich brauchen Sie ein tragfähiges Online-Geschäftsmodell. Neben physischen Produkten verschiedenster Art können Sie über das Internet auch E-Books, MP3, Streams, Abos und vieles mehr verkaufen. Dabei sollten Sie sich bei Ausstattung, Qualität oder Preis von der Konkurrenz abheben (Positionierung). Von Ihrem Angebot hängt wiederum ab, welche Shop-Lösung sich für Sie eignet, aber auch, welche logistische Fragen Sie im Vorfeld klären müssen (Beschaffung/Herstellung, Lagerung, Versand etc.). Mehr Informationen dazu finden Sie in unserem Artikel„ "Online verkaufen: die richtige Strategie“.
Geschäftsmodell umsetzen: Der Weg zum Onlineshop
Vorab: Nicht immer brauchen Sie fürs Online-Verkaufen einen ausgewachsenen Webshop – vielleicht können Sie ja auch „Sofort-kaufen“-Buttons auf Ihren Produktseiten oder die einschlägigen Marktplätze wie Amazon oder Ebay nutzen? (Lesen Sie zu den Vor- und Nachteilen unsere Seite „Online verkaufen ohne Onlineshop“.) Ein eigener Onlineshop ist dann unumgänglich, wenn Sie mehr als eine Handvoll Produkte verkaufen wollen und sich dafür eine Marke und einen festen Kundenstamm aufbauen wollen. Der eigene Shop bietet mehr Kontrolle über die Produktpräsentation, mehr Freiheiten und mehr Möglichkeiten für das Marketing. Auch Vergleichsportale können wegen ihrer Popularität sehr hilfreiche Kanäle sein. Und natürlich können Sie auch verschiedene Kanäle mit ihren jeweiligen Vorteilen parallel nutzen.
Sind diese Entscheidungen getroffen, geht es an die technische Umsetzung des Geschäftsmodells – den Aufbau Ihrer Shop-Lösung. Und schon steht die nächste Entscheidung an: Soll es ein Miet-Shop sein (Software as a Service, SaaS) oder eine selbst gehostete Lösung? Eine Shop-Erweiterung für Ihre WordPress-Website oder ein Shop aus dem Website-Baukasten? Das Angebot ist groß – Orientierung bieten Ihnen unsere Blogartikel zur Auswahl der passenden E-Commerce-Plattform. und der besten Hosting-Lösung. Achten Sie bei Ihrer Entscheidung darauf, dass die Plattform Ihrer Wahl alle von Ihnen benötigten Funktionen mitbringt und es auch erlaubt, Ihre eventuell vorhandenen Verwaltungslösungen (Warenwirtschaft, CRM) sowie die von Ihnen gewünschten Versandmethoden und Zahlungsmethoden zu integrieren. Und denken Sie auch daran, was Sie tun wollen, wenn Sie Erfolg haben, Ihr Business wächst und Sie Ihren Onlineshop erweitern möchten. Wie Sie in wenigen Schritten einen Miet-Shop einrichten, haben wir hier beschrieben.
Erfolgreich online verkaufen - mit Sicherheit
Wer im Internet verkaufen will, muss eine Reihe weiterer Aspekte beachten: Potenzielle Kunden sollen in den Weiten des Netzes Ihren Onlineshop finden und jederzeit darauf zugreifen können – auch in Spitzenzeiten wie am „Black Friday“. Dabei müssen sie darauf vertrauen können, dass ihre persönlichen Daten, insbesondere Zahlungsinformationen, nicht in falsche Hände geraten.
Sicherheit hat im Internet oberste Priorität. Das meint in erster Linie Sicherheit vor Angriffen (Cybersecurity) – erfolgreiche Hackerattacken können die Existenz Ihres Geschäfts bedrohen. Die größte Gefahr stellen heutzutage Erpressungstrojaner (Ransomware) dar, die businesskritische Daten verschlüsseln. Um erfolgreiche Cyberangriffe zu verhindern, sollten Sie (zusätzlich zur mittlerweile obligatorischen SSL-Verschlüsselung) mindestens
- Ihre Installation regelmäßig auf Schwachstellen prüfen,
- Ihre Systeme und Anwendungen stets aktuell halten,
- regelmäßig Back-ups aller wichtigen Daten durchführen.
Empfehlenswert ist die Nutzung einer Cyber Security Suite wie Sucuri. Denn diese schützt nicht nur vor Malware und vielen anderen Bedrohungen (und übernimmt auf Wunsch auch die Backups), sie erhöht dank CDN-basiertem Caching (Content Delivery Network) auch Verfügbarkeit und Performance und schützt vor Überlastungsangriffen (DDoS, Distributed Denial of Service). Mehr Informationen finden Sie in unseren Blogartikeln „Security für Onlineshops“ und „Zuverlässige Verfügbarkeit Ihres Online-Shops“.
Ein weiterer Aspekt von Sicherheit ist Rechtssicherheit. Hier sind die Anforderungen bei Shops deutlich höher als bei normalen Webseiten, weil vielfältige Vorgaben zu Daten- und Verbraucherschutz umzusetzen sind. Lesen Sie zum Thema Rechtssicherheit auch unsere Seite „Sicherer Onlineshop in wenigen Schritten“ und lassen Sie Ihren Shop von Rechtsexperten überprüfen.
Zum sicheren Onlineshop in wenigen Schritten
Erfolgreich online verkaufen ohne Onlineshop - geht das? Online-Marktplatz oder eigene Webseite?
Gefunden werden: SEO
Damit Ihr Shop auch gefunden wird, müssen Sie sich mit dem Thema Suchmaschinenoptimierung (SEO) beschäftigen. Im ersten Schritt sollten Sie überlegen, für welche Suchanfragen Sie Ihre Seiten optimieren möchten. Bei Shops ist diese Frage vergleichsweise einfach zu beantworten; wer ein konkretes Produkt sucht, gibt bei Google und Co. ungefähr dessen Bezeichnung ein, wer sich informieren will, oft die Produktkategorie. Sinnvoll ist es, für längere und spezifischere Suchphrasen, sogenannte Longtail-Keywords, zu optimieren (zum Beispiel „Bio Ziegenkäse kaufen“), da hier das Suchvolumen und damit auch die Konkurrenz geringer ist als bei allgemeineren Begriffen („Käse“). Um eine Webseite für eine konkrete Suchphrase zu optimieren, muss die Seite diesbezüglich möglichst informativ sein und das Keyword prominent enthalten – in Headlines, Fließtext, Bildbezeichnungen, Metatags und auch in der URL. Wer seine Produkte direkt in Google sehen möchte, kann sie in Google Shopping listen lassen. Viele weitere SEO-Tipps finden Sie in diesem Video oder mit dem Suchbegriff „SEO“ auf unserem Blog.
Natürlich brauchen Sie auch einen passenden Domainnamen – empfehlenswert ist hier die Nutzung sogenannter generischer Top-Level-Domains (Domainendungen) wie .shopping, .shop, .kaufen oder .sale. Es gibt sogar produktspezifische Endungen wie .fashion, .shoes oder .jewelry (In diesem Artikel finden Sie mehr Infos zu den besten Domainendungen für Onlineshops).
Weitere Tipps zu SEO-Maßnahmen: 10 SEO-Tipps für Ihr Unternehmen
Bekannter werden: Marketing
Positionierung und SEO gehören zum Marketing: Ihre Maßnahmen, um Ihre Angebote an die Kunden zu bringen. Oberstes Prinzip hierbei ist Kundenorientierung.
Sehr sinnvoll ist es, seinen Shop mit nützlichen Informationen anzureichern, die zu den eigenen Produkten passen (Content-Marketing). Das kommt bei potenziellen Kunden gut an, aber auch bei Suchmaschinen. Die Informationen, die Sie dabei bereitstellen, sollten sich an den Bedürfnissen der Besucher orientieren. Diese Bedürfnisse variieren in Abhängigkeit davon, ob Interessenten auf der Suche nach Inspiration, möglichen Problemlösungen oder schon bestimmten Produkten sind. Deshalb muss sich Ihr Content-Marketing an der „Customer Journey“ orientieren. Die Theorie dahinter ist die, dass die Kundenwerdung sich über verschiedene Phasen vollzieht:
1. Awareness: Interessenten sind auf der Suche nach Informationen, um ein bestimmtes Problem zu lösen, und stoßen idealerweise schon jetzt auf ein Informationsangebot von Ihnen. (Mehr Informationen zur Suchmaschinenoptimierung für die ersten Schritte der Customer Journey finden Sie in diesem Blogartikel.)
2. Consideration: Die Interessenten ziehen verschiedene Lösungsmöglichkeiten in Betracht – konkrete Produkte mit ihren Vor- und Nachteilen – und möglichst auch Ihres.
3. Conversion: Durch eine Kaufentscheidung wird ein Interessent zum Kunden. Die Konversion befördern Sie mit entscheidungsrelevanten Infos, günstigen Konditionen (z. B. Rabattaktionen) und vertrauensbildenden Maßnahmen (siehe unten).
4. Retention: Viele Kunden kaufen nur einmal in einem Onlineshop ein, zum Beispiel weil es dort am billigsten war. Ziel sollte aber sein, dass sie wiederkehren. Die Kundenbindung hängt in erster Linie von der Kundenzufriedenheit ab. Es kann aber auch nicht schaden, in Kontakt zu bleiben und/oder sich beim Kunden als Quelle für nützliche Informationen zu etablieren.
5. Advocacy: Die besten Kunden sind solche, die Sie und Ihr Produkt aktiv empfehlen. Auch hier können Sie nachhelfen – etwa durch explizite Aufforderung zu einer Bewertung oder durch Prämien für Neukunden.
Gestaltung: Besucher zu Kunden machen
Ein wesentliches Element jedes Shops ist die Gestaltung. Dabei geht es nicht nur um ein ansprechendes Design. Die optimale Gestaltung Ihres Shops ist wichtig für Ihren Erfolg, weil sie dafür sorgt, dass Besucher, die Sie durch Marketing auf Ihre Seite gelockt haben, gut zurechtfinden und am Ende tatsächlich auf „Jetzt kaufen“ klicken.
Das beginnt bei Dingen, die man gar nicht auf Anhieb sieht, zum Beispiel der nachvollziehbaren Strukturierung Ihres Produktangebots in möglichst vertrauten Kategorien. Auch leistungsfähige Such- und Filterfunktionen sind für gut bestückte Shops unabdingbar.
Grundsätzlich sollten Sie bei der Gestaltung Ihres Shops immer die Nutzererfahrung im Blick haben (User Experience (UX) Design) – und zwar sowohl auf dem Desktop als auch mobil. Fragen Sie sich bei jeder Seite, welche Erwartungen Besucher wahrscheinlich haben, wie Sie diese Erwartungen erfüllen können. Ist ein Besucher erst einmal auf einer Produktseite gelandet, sollten Sie ihm den Klick auf den „Kaufen“-Button so leicht wie möglich machen – durch eine übersichtliche Seitengestaltung, prominente Platzierung des „Kaufen“-Buttons und den Zugang zu entscheidungsrelevanten Informationen möglichst ohne weitere Klicks. Neben den Produkteigenschaften und -varianten sowie Preis gehören dazu auch Verfügbarkeit, Lieferzeiten oder Versandoptionen inkl. Kosten.
Erfolgreich online verkaufen - Vertrauen und Kundenbindung
Wer bei Ihnen kauft, soll das Gefühl haben, damit die richtige Entscheidung zu fällen. Das meint zum einen das richtige Produkt – deshalb sind Informationen so wichtig. Zum anderen meint es den richtigen Shop: Sie sollten Ihren Besuchern aktiv vermitteln, dass sie Ihnen vertrauen können. Dazu dienen sogenannte Trust Signals, vor allem solche von anderen Shoppern, die Sie bewerten und weiterempfehlen (Social Proof). Auch Gütesiegel von unabhängigen Stellen – in Deutschland vor allem Trusted Shops – sind ein wirksamer Beweis für Ihre Vertrauenswürdigkeit (mehr Informationen: Blogartikel „Vertrauen ist alles“).
Die Kundenbindung steigern Onlineshops auf zwei Wegen: Der erste sind spezielle Maßnahmen wie Treueprogramme oder der Aufbau einer Community. Letzteres lässt sich gut mit Content-Marketing verbinden, indem Sie Ihre Inhalte kommentieren lassen. Vor allem aber erfordert Kundentreue konstant positive Nutzererfahrungen, also dauerhaft hohe Qualität – denn zufriedene Kunden kommen wieder.
So finden Sie die beste E-Commerce-Plattform für Ihren Online-Shop